Auf eines hatte ich bestanden: Eine dicke Party! Denn sie wollte ja auch ihre Märchenhochzeit. Dafür wollte ich eben eine… Monstersause.
Nach dem wir uns endlich wieder voneinander gelöst hatten bemerkten wir den Jubel der hinter uns ausgebrochen war. Freunde und Kollegen waren begeistert – wir natürlich auch. Lara hackte sich bei mir ein um dann das Kirchenschiff entlang zum Eingang zu stolzieren. Als die Türen sich öffneten regnete es Reis auf uns herab. Wäh-rend ich selbst damit beschäftigt war, keinen Reis in den Kragen zu bekommen bemerkte ich wie einiger Reis bei Lara in den Ausschnitt fiel. Hämisch neckte ich sie: „Das wird sicher jucken!“ „Ach sei still... Ihr Männer habt es da einfach besser“, gab sie zurück währen sie versuchte zu flüchten. Es ging noch einige Augenblicke so wei-ter bis jeder einmal zum Wurf gekommen war. Dann ebbte der Schauer ab. Wir nutz-ten den Moment um auch noch einmal die Pressevertreter zum „Schuss“ kommen zu lassen. Das Blitzlichtgewitter löste in mir allerdings nur den Wunsch nach einer Son-nenbrille aus, Starallüren regten sich bei mir nicht. Ich muss allerding eingestehen, dass die Reporter eine Traumkulisse für ihre Bilder bekamen und diese „Shoots“ auch sicher toll werden würden.
Im Hintergrund war währenddessen nicht untätig rumgestanden oder gesessenen worden. Der Ablauf war natürlich bis ins kleinste durchgeplant worden. Während alle Aufmerksam auf das Brautpaar gerichtet gewesen war, hatten Helfer im Hintergrund nämlich eine kleine Sektbar aufgebaut. Die ersten Gäste bedienten sich bereits an den Häppchen und an dem Apparativ als Fabio ein Glöckchen läutete und die Bar er-öffnete.
Lara und ich waren noch nicht einmal ansatzweiße in die Nähe des „Bärchens“ ge-kommen, da wurden wir schon von Gratulanten überrannt. Ein Küsschen hier, ein Küsschen da, ein strammer Händedruck, ein feuchter Händedruck. „Ich freu mich ja so für euch!“ „Glaubt mir, das wird euer Leben komplett ändern!!“ „Ja, das glauben wir auch…“ Hallo? Ich bin Emergency Commander. „Lustiger“ konnte es gar nicht mehr werden in unserem Leben. Naja, wir ließen die Gratulationen über uns erge-hen. Insgeheim freuten wir uns natürlich, aber momentan waren wir etwas fertig mit den Nerven. Lara und ich hatten uns lange auf diesen Tag gefreut und nun war er endlich vorbei. Das war eine große Erleichterung.
Nach vielleicht einer halben Stunde beschloss Sanchez zum nächsten Programmpunkt überzugehen. Er erklärte höfflich, dass er nicht gerne „unterbrechen wolle“ aber es sich im gemieteten 4 Sterne-Restaurant doch viel besser feiern lasse. Dem hatte niemand etwas entgegen zu setzen und daher kam man diesem Vorschlag auch mehr oder weniger schnell nach.
Für uns hieß das natürlich wieder großes Tam-Tam. Wie aufs Stichwort erschien nämlich auch schon die Drohnenstaffel. Meine Laune sank sofort um 10 Grad. Lara hatte dies bemerkt und drückte mir einen Kuss auf die Backe. „Lara“, lächelte ich, „der macht sich zu viele Sorgen…“ „Ach Tom, lass ihn seinen Job machen. Ich will dich nicht wieder von der Straße aufsammeln müssen.“ Aua… Da hatte sie mich mal wie-der elegant ausgekontert.
Die meisten Gäste waren bereits gegangen als Fabio unseren Konvoi endlich fahren ließ. Die Presse wartete natürlich wie ein Schwarm Geier. Aber jetzt war mir alles gleich. Ich winkte den Kameras zu was die sensationslüsterne Meute freudig zur Kenntnis nahm.
Die Fahrt war, dank Eskorte schnell, hinter uns gebracht. Das Restaurant, dass wir ausgesucht hatten, war sehr modern und für seine moderne, experimentierfreudige und leckere Küche bekannt. Was es aber auch hatte waren geräumige Partysäle. Ich hatte allerdings nicht lange gefackelt und einfach das gesamte Restaurant gemietet. Das hatte mich ein ordentliches Sümmchen gekostet, nämlich einhundertausend IG’s. Aber das machte mir nichts. Diese Summe konnte ich locker aufbringen. Bei der Navy verdiente man nicht schlecht. Vor allem als höherer Offizier. Und da man dann auch kaum dazu kommt etwas auszugeben, hatte sich da einiges angesammelt. Aber seien wir einmal ehrlich: Die Summe war gut investiert, man heiratet schließlich nur ein-mal im Leben (hoffentlich…). Außerdem hatte ich einen DJ engagiert. Einen von der „alten Garde“. David Guetta. Auch in seinem, doch schon etwas fortgeschrittenen Alter war er immer noch ein Top Star.
Und damit begann die Sause. Lara hatte mich dazu überredet, dass die Köche bei der Wahl des Menüs freie Hand bekommen hatten. Damit stand auf der Karte heute: Las-sen Sie sich vom Chef des Hauses, Jaque DuMont, überraschen. Ach… Ich werde die-sen Tag niemals vergessen. Die Stimmung war bereits nach dem Essen mehr als gut. Als Paul und Filisha dann noch einge lustige Anekdoten über Lara und mich an den Mann äh an die Gäste brachten war das Eis unter den Gästen endgültig gebrochen. Lara und ich mussten natürlich auch beweisen, dass wir das Tanzbein schwingen konnten. Was jedoch auch mehr schlecht als Recht gelang. Beim Militär hatte ich an-deres zu tun gehabt als zu tanzen und in meiner Jugend hatte ich, wenn überhaupt, nur HipHop getanzt.
Irgendwann entführten Laras Freundinnen meine Frau und ich genehmigte mir, mit einem alten Armeekumpel und sogar mit dem Admiral einen Schnaps. Korporal Whi-lis, mit dem ich fast 4 Jahre gedient hatte, brachte einen Trinkspruch vor: „Auf unse-ren Major – der wenn er einmal eine „Frau“ angesehen hat – immer nur Stahlladies sein eigen nannte! Hip Hip“ „Hurra“, ertönte es im Chor. Ich entschied mir noch ei-ne zweite Runde zu genehmigen, auch wenn es schon sehr spät war und so war der Admiral an der Reihe. Er sagte einfach nur: „Auf unseren Sohn!“ Aber für mich war das ein sehr emotionaler Augenblick… Leider störte diesen Moment ein großes Ge-lächter auf der Tanzfläche. Alle, auch ich, drehten sich um. Man wollte schließlich wissen, was es da gab und vielleicht mitlachen. Der Grund war offensichtlich. Auf der Tanzfläche versuchte gerade kein geringerer als der schnieke Fabio, mit einer Gum-mipalme zu tanzen. Das war ein göttliches Bild….
Nach dem wir uns endlich wieder voneinander gelöst hatten bemerkten wir den Jubel der hinter uns ausgebrochen war. Freunde und Kollegen waren begeistert – wir natürlich auch. Lara hackte sich bei mir ein um dann das Kirchenschiff entlang zum Eingang zu stolzieren. Als die Türen sich öffneten regnete es Reis auf uns herab. Wäh-rend ich selbst damit beschäftigt war, keinen Reis in den Kragen zu bekommen bemerkte ich wie einiger Reis bei Lara in den Ausschnitt fiel. Hämisch neckte ich sie: „Das wird sicher jucken!“ „Ach sei still... Ihr Männer habt es da einfach besser“, gab sie zurück währen sie versuchte zu flüchten. Es ging noch einige Augenblicke so wei-ter bis jeder einmal zum Wurf gekommen war. Dann ebbte der Schauer ab. Wir nutz-ten den Moment um auch noch einmal die Pressevertreter zum „Schuss“ kommen zu lassen. Das Blitzlichtgewitter löste in mir allerdings nur den Wunsch nach einer Son-nenbrille aus, Starallüren regten sich bei mir nicht. Ich muss allerding eingestehen, dass die Reporter eine Traumkulisse für ihre Bilder bekamen und diese „Shoots“ auch sicher toll werden würden.
Im Hintergrund war währenddessen nicht untätig rumgestanden oder gesessenen worden. Der Ablauf war natürlich bis ins kleinste durchgeplant worden. Während alle Aufmerksam auf das Brautpaar gerichtet gewesen war, hatten Helfer im Hintergrund nämlich eine kleine Sektbar aufgebaut. Die ersten Gäste bedienten sich bereits an den Häppchen und an dem Apparativ als Fabio ein Glöckchen läutete und die Bar er-öffnete.
Lara und ich waren noch nicht einmal ansatzweiße in die Nähe des „Bärchens“ ge-kommen, da wurden wir schon von Gratulanten überrannt. Ein Küsschen hier, ein Küsschen da, ein strammer Händedruck, ein feuchter Händedruck. „Ich freu mich ja so für euch!“ „Glaubt mir, das wird euer Leben komplett ändern!!“ „Ja, das glauben wir auch…“ Hallo? Ich bin Emergency Commander. „Lustiger“ konnte es gar nicht mehr werden in unserem Leben. Naja, wir ließen die Gratulationen über uns erge-hen. Insgeheim freuten wir uns natürlich, aber momentan waren wir etwas fertig mit den Nerven. Lara und ich hatten uns lange auf diesen Tag gefreut und nun war er endlich vorbei. Das war eine große Erleichterung.
Nach vielleicht einer halben Stunde beschloss Sanchez zum nächsten Programmpunkt überzugehen. Er erklärte höfflich, dass er nicht gerne „unterbrechen wolle“ aber es sich im gemieteten 4 Sterne-Restaurant doch viel besser feiern lasse. Dem hatte niemand etwas entgegen zu setzen und daher kam man diesem Vorschlag auch mehr oder weniger schnell nach.
Für uns hieß das natürlich wieder großes Tam-Tam. Wie aufs Stichwort erschien nämlich auch schon die Drohnenstaffel. Meine Laune sank sofort um 10 Grad. Lara hatte dies bemerkt und drückte mir einen Kuss auf die Backe. „Lara“, lächelte ich, „der macht sich zu viele Sorgen…“ „Ach Tom, lass ihn seinen Job machen. Ich will dich nicht wieder von der Straße aufsammeln müssen.“ Aua… Da hatte sie mich mal wie-der elegant ausgekontert.
Die meisten Gäste waren bereits gegangen als Fabio unseren Konvoi endlich fahren ließ. Die Presse wartete natürlich wie ein Schwarm Geier. Aber jetzt war mir alles gleich. Ich winkte den Kameras zu was die sensationslüsterne Meute freudig zur Kenntnis nahm.
Die Fahrt war, dank Eskorte schnell, hinter uns gebracht. Das Restaurant, dass wir ausgesucht hatten, war sehr modern und für seine moderne, experimentierfreudige und leckere Küche bekannt. Was es aber auch hatte waren geräumige Partysäle. Ich hatte allerdings nicht lange gefackelt und einfach das gesamte Restaurant gemietet. Das hatte mich ein ordentliches Sümmchen gekostet, nämlich einhundertausend IG’s. Aber das machte mir nichts. Diese Summe konnte ich locker aufbringen. Bei der Navy verdiente man nicht schlecht. Vor allem als höherer Offizier. Und da man dann auch kaum dazu kommt etwas auszugeben, hatte sich da einiges angesammelt. Aber seien wir einmal ehrlich: Die Summe war gut investiert, man heiratet schließlich nur ein-mal im Leben (hoffentlich…). Außerdem hatte ich einen DJ engagiert. Einen von der „alten Garde“. David Guetta. Auch in seinem, doch schon etwas fortgeschrittenen Alter war er immer noch ein Top Star.
Und damit begann die Sause. Lara hatte mich dazu überredet, dass die Köche bei der Wahl des Menüs freie Hand bekommen hatten. Damit stand auf der Karte heute: Las-sen Sie sich vom Chef des Hauses, Jaque DuMont, überraschen. Ach… Ich werde die-sen Tag niemals vergessen. Die Stimmung war bereits nach dem Essen mehr als gut. Als Paul und Filisha dann noch einge lustige Anekdoten über Lara und mich an den Mann äh an die Gäste brachten war das Eis unter den Gästen endgültig gebrochen. Lara und ich mussten natürlich auch beweisen, dass wir das Tanzbein schwingen konnten. Was jedoch auch mehr schlecht als Recht gelang. Beim Militär hatte ich an-deres zu tun gehabt als zu tanzen und in meiner Jugend hatte ich, wenn überhaupt, nur HipHop getanzt.
Irgendwann entführten Laras Freundinnen meine Frau und ich genehmigte mir, mit einem alten Armeekumpel und sogar mit dem Admiral einen Schnaps. Korporal Whi-lis, mit dem ich fast 4 Jahre gedient hatte, brachte einen Trinkspruch vor: „Auf unse-ren Major – der wenn er einmal eine „Frau“ angesehen hat – immer nur Stahlladies sein eigen nannte! Hip Hip“ „Hurra“, ertönte es im Chor. Ich entschied mir noch ei-ne zweite Runde zu genehmigen, auch wenn es schon sehr spät war und so war der Admiral an der Reihe. Er sagte einfach nur: „Auf unseren Sohn!“ Aber für mich war das ein sehr emotionaler Augenblick… Leider störte diesen Moment ein großes Ge-lächter auf der Tanzfläche. Alle, auch ich, drehten sich um. Man wollte schließlich wissen, was es da gab und vielleicht mitlachen. Der Grund war offensichtlich. Auf der Tanzfläche versuchte gerade kein geringerer als der schnieke Fabio, mit einer Gum-mipalme zu tanzen. Das war ein göttliches Bild….
mfg CIA JOE
Danke an SLP Design für den Avatar!
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