Kapitel 72 – Die Hochzeit Teil 3

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Ich stand vor dem Altar, vor mir stand der Pater. Ich wippte Nervös mit dem Fuß und ich konnte sehen wie er deswegen lächelte. Hinter mir begann ein Orchester zu spie-len, eine moderne Version von E. T. von Katy Perry. Darauf hatten Lara und ich uns verständigt, denn wir wollten etwas „moderneres“.

    Vor dem Gebäude war Lara gerade gelandet. Die Presse war aus dem Häuschen und die Menschen, die gekommen waren, waren auch begeistert. Einige Helferinnen die Fabio von irgend woher organisiert hatte, halfen Lara mit dem Fallschirm. Nachdem dieser entfernt war, holten die Frauen Laras Hochzeitskleiderteile, oder wie man dieses Konzept nennen wollte, welches ich übrigens sehr eigenwillig fand, aus einem Van. Wie mir Fabio auf der Fahrt erklärt hatte, würde sie das nur für die Zeremonie tragen, denn auf der Party würde es ihr sonst viel zu warm werden.

    Ich stand immer noch unruhig vor dem Altar. Nun musste sie doch langsam einmal kommen, dachte ich mir. Dann setzte das komplette Orchester ein und ich konnte gerade noch hören, wie die Türe sich öffnete. Ich freute mich diebisch. Paul, der grinsend neben mir stand und bereits nach hinten Blickte, bedeutete mir, dass ich mich gleich ebenfalls umdrehen durfte. Noch wenige Augenblicke… Ich zapplte immer weiter, konnte es nicht mehr erwarten. Und dann…

    Paul gab mir mit einem Kopfnicken zu verstehen, das ich mich umdrehen konnte. Und das tat ich dann auch. Knapp einen Meter hinter, oder vor mir, stand Lara mit Admiral Buna, welcher sie wohl zum Altar geführt hatte. Gerade schlug er ihren Schleier zurück. Dann trat er einen Schritt nach hinten, mit einer eleganten Armbe-wegung entließ er Lara aus seinem Griff. Die Braut deutete einen Knicks vor ihm an und schickte sich dann an die letzten beiden Stufen zu erklimmen. Wie es sich für einen echten Gentleman schickte, reichte ihr die Hand um sie sicher herauf zu füh-ren.

    Wir standen vor dem Altar. Endlich! Die Musik erreichte ihren Schluss und verklang. Erwartungsvoll blickte jeder nach vorn. Zu uns, dem Paar des Tages und zum „Padre“ wie Lara ihn nannte. Dieser stand vor uns und sah uns mit einem leicht väterlichen Blick an. Er wartete noch einen Augenblick bis das letzte Tuscheln verstummt war und dann begann er mit seiner Rede und den „kirchlichen Riten“.

    Ich will der Kirche ihr Existenzrecht nicht absprechen. Aber ich verstehe, wieso die Kirche mehr oder weniger ausgestorben ist. Denn zeitgemäß war das, was der Pater da erzählte, nicht. Aber Lara hatte darauf bestanden und ich wollte mich dem auch nicht widersetzen. Und so wartete ich auf den Moment der soeben mit großen Schritten die Kirche entlang kam.

    „Lara und Tom lernten sich auf eine weise kenne die bereits für sich etwas Besonderes ist. Sie waren Kandidaten auf ein Amt welches der eine, Tom, nun ausübt. Kon-trahenten die über den jeweils anderen spotteten. Sie lernten sich als Kollegen schätzen und standen gemeinsam die ein oder andere Krise durch. Dies alles schweißte die beiden zusammen. Gefühle entwickelten sich daraus wurde Liebe. Meiner Meinung nach eine wirklich sehr feste Beziehung die hier entstand.

    Heute stehen die beiden hier vor dem Altar um das Heilige Sakrament der Ehe zu empfangen. Deswegen schreiten wir zur Tat: Lara Ramirez willst du den hier anwesenden Tom Cooper zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn lieben, ehren in Guten wie in schlechten Tagen bis das der Tod euch scheidet?“ Lara strahlte bei der Antwort: „Ja, mit Gottes Hilfe!“ „Und du, Tom Cooper, willst du die hier Anwesende Lara Ramirez zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben, ehren in Guten wie in schlechten Tagen bis an das Ende eurer Tage?“ Ich wollte zur Antwort ansetzen, da wurde ich von hinten unterbrochen: „Behandel sie gut, hörst du?“ wurde von hinten dazwischen gerufen. Ich nahm den Faden wieder auf, während ich sah, dass der Pater schmunzelte. „Ja, ich will!“, antwortete ich nun auf die Frage des Geistlichen.
    Dieser machte wieder ein ernstes Gesicht und verkündete dann feierlich: „Kraft des mir verliehenen Amtes erkläre ich euch beide damit zu Mann und Frau. Gesegnet seid ihr im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Lara und ich sahen uns mit großen Augen an. Langsam kamen wir uns näher, Lara musste sich etwas auf die Zehenspitzen stellen. Dann trafen sich unsere Münder. Um unserem schwoll ein Applaus an der seines Gleichen suchte – aber uns war das in diesem Moment egal. Wir verloren uns in dem Augenblick. Mit dem Wissen das wir nun „eines“ waren…
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

    105.547 mal gelesen