Wir fuhren los. Mit jedem Kilometer, man wollte es gar nicht für möglich halten, steigerte sich mein Puls. Ich wurde nervös, wackelte mit dem Füßen, konnte die Finger nicht still halten und ich atmete tief ein, immer und immer wieder. Die Landschaft draußen, welche ich sonst immer gerne sah, huschte vorbei ohne, dass ich Notiz davon genommen hätte. Ich nahm die fragenden, besorgten Blicke nicht wahr, die unserem Konvoi hinterher flogen und entgegen geworfen wurden. Mehrmals drängte ich den Fahrer zum schneller fahren. Natürlich hatte er jedes Mal Recht, wenn er mich beruhigte, wir würden schon nicht zu spät kommen.
Zur selben Zeit stieg Lara rund 50 Kilometer entfernt, in Zürich in eine weiße Lederkluft. Vor wenigen Augenblicken hatte ihr ein Armeeoffizier mitgeteilt, dass sie in wenigen Minuten starten würde. Die Lederkluft würde einen Teil ihres Hochzeitskleides ausmachen. Der andere Teil wartete im Kloster Birnau auf sie. Dort wo sie in weniger als einer Stunde ihren geliebten Tom zum Mann nehmen würde.
Nach gut 40 Minuten, schneller Fahrt hatten wir es geschafft. Hier war einiges los. Neben einigen Kollegen waren hier vor allem Kameraden meiner ehemaligen Einheit. Aber auch einige von Lara’s ehemaligen Kollegen und Freundinnen waren hier. Auch einige Pressevertreter hatten es sich nicht nehmen lassen zu erscheinen. Der Groß-teil selbiger musste sich allerdings mit einem Platz hinter einer Absperrung begnügen, welche bereits 50 Meter vor der Kirche aufgebaut war. Zurückgehalten wurden diese von eignen Männern in Paradeuniform. Ich ließ den Leuten von der Presse allerdings ausnahmsweise mal ihren Spaß und wartete bis das Blitzlichtgewitter etwas abebbte. Währenddessen hatte ich Zeit für eine genauere Betrachtung der Situation.
Wir waren auf einem Parkplatz, ca. 30 Meter neben dem Kirchenschiff angekommen. Zum Eingang musste man mehr oder weniger halb um das Gebäude herum gehen. Was noch einmal 75 Meter waren. Gut alle 10 Meter stand ein Mann oder eine Frau die in diskreten schwarzen Anzügen gekleidet waren. Sie hatten einen Knopf im Ohr und beäugten alles und jeden misstrauisch. Rechts von mir, da wo die Straße herein kam war ein rund 30 Meter langer Korridor der frei war, danach kam die besagte Ab-sperrung. Die Pressemenschen würden erst vorgelassen werden, wenn Lara im Anflug war… Ich wendete meinen Blick wieder nach Links. Allerdings etwas mehr nach oben. Auf dem Dach des Klosters, welches sehr Abschüssig war, war niemand zusehen. Je-doch am Turm, an dem sich ein kleiner Balkon befand konnte ich mindestens einen Scharfschützen ausmachen. Dahinter konnte man den See sehen, welcher von hellem Sonnenlicht erwärmt wurde. Überhaupt war die Szenerie sehr idyllisch. Die Weinber-ge, der See… Die herrliche Kirche. Gut… Man musste Abstriche machen. Normal wa-ren hier keine bewaffneten Menschen unterwegs. Und zu meinem Ärger hörte ich, dass das Drohnengeschwader über uns immer noch nicht abdrehen wollte. Es hatte lediglich seine Flughöhe etwas erhöht.
„Tom, wir sollten uns nach innen begeben. Nicht das du Lara noch zu Gesicht bekommst.“ „Aber wehe ihr macht mir kein Video von diesem Auftritt!“ „Keine Sorge“, lachte der Schotte der mich sanft in Richtung Eingangsplattform drückte, „der Heli führt eine Kamera mit, die Presse hat einige Kameras und Fabio Sanchez hat auch noch ein extra Kamerateam engagiert.“ „Na, dann.“ Breit lächelnd ging ich an dem rosa-weißen Kirchenschiff entlang. Selbst von außen hatte dieses altehrwürdige Ge-mäuer einen Charme der durch nichts getrübt wurde. Hier heirateten jedes Jahr viele Paare und es war wunderbar bald dazuzugehören.
Wir erreichten die Aussichtsplattform vor dem Eingang zur Klosterkirche. Dort traute ich meinen Augen nicht… Dort stand doch wirklich… „Commander Tom Cooper! Schön Sie zusehen, ihr neuer Job hat ihnen wirklich nicht geschadet.“ „Admiral Bu-na! Ich hatte Sie hier nicht erwartet“, jubelte ich während Buna meine Hand packte und diese so heftig schüttelte als wollte er einen Martini schütteln. „Sie sind für mich wie ein Sohn. Ich kenne Sie seit Admiral Morales sie damals aus dem Krankenhaus zu mir geschleift hat. Glauben Sie da, ich würde Ihre Hochzeit verpassen??“ „Nun… Sie liefern stichhaltige Argumente… Wie immer, Sir.“ „Wer ist hier eigentlich für die Sicherheit verantwortlich?“ Das sind ja Maßnahmen wie damals ich noch für die US Army im Dienst war. Wir sollten den Besuch von Barack Obama in Berlin planen…“ „Das ist Liam Patel. Er ist kanadischer Chief Superintendent. Sanchez, mein UN-Wachhund hat ihn ein fliegen lassen.“ „Der Name kommt mir bekannt vor…“ Wäh-rend der Admiral vor sich hin sinnierte kam Fabio dazu. „Mr. Cooper, sie sollten jetzt nach innen gehen. Die F-18 ist bereits in der Luft…“ Während ich mich also in’s innere dieses wunderbaren Bauwerks begab, welches innen reichhaltig mit Gold ver-ziert war sowie tolle Malereien und auch die besondere Anzahl von 7 Altären aufzuweisen hatte, blieben Fabio, Paul und der Admiral draußen um das folgende Spekta-kel mit zu erleben. Der Admiral wusste jedoch noch gar nicht was vor sich ging.
„Wieso fliegt eine F-18 dieses Gelände an? Und wieso gehen wir nicht hinein?“, fragte er die beiden jungen Männer. „Sir, was sie gleich erleben werden ist zweifelsfrei die spektakulärste Ankunft einer Braut in der Geschichte der Kirche“, gab der Generalsekretär mit glänzenden Augen bekannt.
Auch die Presse wurde jetzt etwas weiter vor gelassen, sodass es auf dem Platz unruhig wurde. Helfer sperrten den größten Teil der ebenen Plattform ab damit Lara sicher landen konnte. Fabio, welcher immer noch den Knopf im Ohr hatte konnte über Funk hören, dass das Radar die Maschine erfasst hatte. Da es sich dabei nur um ein tragbares Gerät für geringe Reichweiten handelte, so wusste er, musste das Flugzeug jeden Augenblick Sichtbar werden. Und tatsächlich. Schon nach wenigen Augen-blicken erschien das Flugzeug als glänzender Fleck über dem Horizont auf der anderen Seeseite. Der Jet war unglaublich schnell, so konnte Lara nicht aussteigen. Daher drehte er über dem See einige Runden. Dabei wurde er, für den Beobachter kaum sichtbar, langsamer. Nach wenigen Sekunden war die nötige Geschwindigkeit „erbremst“ und der Pilot ging in den Anflug.
Über Funk gab er Lara ein Zeichen. Diese machte sich bereit. Sie musste schlucken und dachte bei sich: „Mein Gott… Das war wohl die dümmste Idee meines Lebens…“ Ich hörte indes nur den Überschallknall den der Kampfjet produzierte, stand vor dem Altar und platzte schier vor Nervosität.
Dann gab der Pilot das Zeichen 300 Meter vor der Kirche lag der Fighter in einer Höhe die normal niemals geflogen wurde. Nur knapp 600 Meter über dem Boden wurden in Teil der Kabinenversiegelung weggesprengt und Laras Schleudersitz katapultierte sie noch einmal rund 100 Meter in die Höhe. Das alles geschah in dem Bruchteil einer Sekunde. Im nächsten Augenblick donnerte der Flieger über den Platz und verschwand hinter den Hügeln. Lara schwebte unterdessen zur Erde. Eine der Drohnen hatte mit einer speziellen Konstruktion den abgeworfenen Kabinenteil eingesammelt bevor dieser auf die Erde knallen konnte und Schaden anrichtete. Lara war im Anflug. Die Schose begann….
Zur selben Zeit stieg Lara rund 50 Kilometer entfernt, in Zürich in eine weiße Lederkluft. Vor wenigen Augenblicken hatte ihr ein Armeeoffizier mitgeteilt, dass sie in wenigen Minuten starten würde. Die Lederkluft würde einen Teil ihres Hochzeitskleides ausmachen. Der andere Teil wartete im Kloster Birnau auf sie. Dort wo sie in weniger als einer Stunde ihren geliebten Tom zum Mann nehmen würde.
Nach gut 40 Minuten, schneller Fahrt hatten wir es geschafft. Hier war einiges los. Neben einigen Kollegen waren hier vor allem Kameraden meiner ehemaligen Einheit. Aber auch einige von Lara’s ehemaligen Kollegen und Freundinnen waren hier. Auch einige Pressevertreter hatten es sich nicht nehmen lassen zu erscheinen. Der Groß-teil selbiger musste sich allerdings mit einem Platz hinter einer Absperrung begnügen, welche bereits 50 Meter vor der Kirche aufgebaut war. Zurückgehalten wurden diese von eignen Männern in Paradeuniform. Ich ließ den Leuten von der Presse allerdings ausnahmsweise mal ihren Spaß und wartete bis das Blitzlichtgewitter etwas abebbte. Währenddessen hatte ich Zeit für eine genauere Betrachtung der Situation.
Wir waren auf einem Parkplatz, ca. 30 Meter neben dem Kirchenschiff angekommen. Zum Eingang musste man mehr oder weniger halb um das Gebäude herum gehen. Was noch einmal 75 Meter waren. Gut alle 10 Meter stand ein Mann oder eine Frau die in diskreten schwarzen Anzügen gekleidet waren. Sie hatten einen Knopf im Ohr und beäugten alles und jeden misstrauisch. Rechts von mir, da wo die Straße herein kam war ein rund 30 Meter langer Korridor der frei war, danach kam die besagte Ab-sperrung. Die Pressemenschen würden erst vorgelassen werden, wenn Lara im Anflug war… Ich wendete meinen Blick wieder nach Links. Allerdings etwas mehr nach oben. Auf dem Dach des Klosters, welches sehr Abschüssig war, war niemand zusehen. Je-doch am Turm, an dem sich ein kleiner Balkon befand konnte ich mindestens einen Scharfschützen ausmachen. Dahinter konnte man den See sehen, welcher von hellem Sonnenlicht erwärmt wurde. Überhaupt war die Szenerie sehr idyllisch. Die Weinber-ge, der See… Die herrliche Kirche. Gut… Man musste Abstriche machen. Normal wa-ren hier keine bewaffneten Menschen unterwegs. Und zu meinem Ärger hörte ich, dass das Drohnengeschwader über uns immer noch nicht abdrehen wollte. Es hatte lediglich seine Flughöhe etwas erhöht.
„Tom, wir sollten uns nach innen begeben. Nicht das du Lara noch zu Gesicht bekommst.“ „Aber wehe ihr macht mir kein Video von diesem Auftritt!“ „Keine Sorge“, lachte der Schotte der mich sanft in Richtung Eingangsplattform drückte, „der Heli führt eine Kamera mit, die Presse hat einige Kameras und Fabio Sanchez hat auch noch ein extra Kamerateam engagiert.“ „Na, dann.“ Breit lächelnd ging ich an dem rosa-weißen Kirchenschiff entlang. Selbst von außen hatte dieses altehrwürdige Ge-mäuer einen Charme der durch nichts getrübt wurde. Hier heirateten jedes Jahr viele Paare und es war wunderbar bald dazuzugehören.
Wir erreichten die Aussichtsplattform vor dem Eingang zur Klosterkirche. Dort traute ich meinen Augen nicht… Dort stand doch wirklich… „Commander Tom Cooper! Schön Sie zusehen, ihr neuer Job hat ihnen wirklich nicht geschadet.“ „Admiral Bu-na! Ich hatte Sie hier nicht erwartet“, jubelte ich während Buna meine Hand packte und diese so heftig schüttelte als wollte er einen Martini schütteln. „Sie sind für mich wie ein Sohn. Ich kenne Sie seit Admiral Morales sie damals aus dem Krankenhaus zu mir geschleift hat. Glauben Sie da, ich würde Ihre Hochzeit verpassen??“ „Nun… Sie liefern stichhaltige Argumente… Wie immer, Sir.“ „Wer ist hier eigentlich für die Sicherheit verantwortlich?“ Das sind ja Maßnahmen wie damals ich noch für die US Army im Dienst war. Wir sollten den Besuch von Barack Obama in Berlin planen…“ „Das ist Liam Patel. Er ist kanadischer Chief Superintendent. Sanchez, mein UN-Wachhund hat ihn ein fliegen lassen.“ „Der Name kommt mir bekannt vor…“ Wäh-rend der Admiral vor sich hin sinnierte kam Fabio dazu. „Mr. Cooper, sie sollten jetzt nach innen gehen. Die F-18 ist bereits in der Luft…“ Während ich mich also in’s innere dieses wunderbaren Bauwerks begab, welches innen reichhaltig mit Gold ver-ziert war sowie tolle Malereien und auch die besondere Anzahl von 7 Altären aufzuweisen hatte, blieben Fabio, Paul und der Admiral draußen um das folgende Spekta-kel mit zu erleben. Der Admiral wusste jedoch noch gar nicht was vor sich ging.
„Wieso fliegt eine F-18 dieses Gelände an? Und wieso gehen wir nicht hinein?“, fragte er die beiden jungen Männer. „Sir, was sie gleich erleben werden ist zweifelsfrei die spektakulärste Ankunft einer Braut in der Geschichte der Kirche“, gab der Generalsekretär mit glänzenden Augen bekannt.
Auch die Presse wurde jetzt etwas weiter vor gelassen, sodass es auf dem Platz unruhig wurde. Helfer sperrten den größten Teil der ebenen Plattform ab damit Lara sicher landen konnte. Fabio, welcher immer noch den Knopf im Ohr hatte konnte über Funk hören, dass das Radar die Maschine erfasst hatte. Da es sich dabei nur um ein tragbares Gerät für geringe Reichweiten handelte, so wusste er, musste das Flugzeug jeden Augenblick Sichtbar werden. Und tatsächlich. Schon nach wenigen Augen-blicken erschien das Flugzeug als glänzender Fleck über dem Horizont auf der anderen Seeseite. Der Jet war unglaublich schnell, so konnte Lara nicht aussteigen. Daher drehte er über dem See einige Runden. Dabei wurde er, für den Beobachter kaum sichtbar, langsamer. Nach wenigen Sekunden war die nötige Geschwindigkeit „erbremst“ und der Pilot ging in den Anflug.
Über Funk gab er Lara ein Zeichen. Diese machte sich bereit. Sie musste schlucken und dachte bei sich: „Mein Gott… Das war wohl die dümmste Idee meines Lebens…“ Ich hörte indes nur den Überschallknall den der Kampfjet produzierte, stand vor dem Altar und platzte schier vor Nervosität.
Dann gab der Pilot das Zeichen 300 Meter vor der Kirche lag der Fighter in einer Höhe die normal niemals geflogen wurde. Nur knapp 600 Meter über dem Boden wurden in Teil der Kabinenversiegelung weggesprengt und Laras Schleudersitz katapultierte sie noch einmal rund 100 Meter in die Höhe. Das alles geschah in dem Bruchteil einer Sekunde. Im nächsten Augenblick donnerte der Flieger über den Platz und verschwand hinter den Hügeln. Lara schwebte unterdessen zur Erde. Eine der Drohnen hatte mit einer speziellen Konstruktion den abgeworfenen Kabinenteil eingesammelt bevor dieser auf die Erde knallen konnte und Schaden anrichtete. Lara war im Anflug. Die Schose begann….
mfg CIA JOE
Danke an SLP Design für den Avatar!
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