Kapitel 36 - Angst

Mit meiner nachdrücklichen Aktion, so hoffte ich, sollte das Problem gelöst sein. Und das war es fürs erste auch. Nachdem ich wieder zu Hause angekommen war, verlebten wir einige ruhige Tage. Lara und ich saßen abends immer auf der Terrasse und tranken ein Gläschen Wein. Manchmal, wenn es regnete saßen wir auch drin. Als einmal wieder so ein Tag war, schauten wir im TV die Nachrichten an.

Gerade begann ein neuer Bericht.

„Und nun zu einer Sondermeldung die uns eben erst erreichte. Am frühen Vormittag wurden mehrere Attentate auf Frauen von Emergency Commandern und anderen Persönlichkeiten aus dem Bereich der UN ausgeführt. Bei einem der Anschläge und Anschlagsversuche wurde auch einer der Mitglieder des UN Rates, Joseph M. Mogsen getötet. Nach ersten Ermittlungen des IBI galt der Anschlag auch der Frau, Miss Margit Mogsen. Es gab insgesamt 12 Anschläge. Dabei wurden über 10 Personen verletzt o-der getötet.
Die Hintergründe sind noch unbekannt, es wird jedoch darüber spekuliert, dass ein feindlicher Geheimdienst dahinter stecken könnte. Dies wurde noch nicht kommentiert.“
Als ich das hörte wurde mir anders. Ich hatte Angst. Auch Lara hatte die Hände vor dem Gesicht zusammen geschlagen und konnte es nicht glauben.

Aus irgendeinem Grund wurde ich nervös. Ich lief herum, schaute überall zum Fenster hinaus konnte jedoch nichts entdecken.

Besorgt griff ich zum Hörer. Ich wählte die Nummer unseres Büros. Es meldete sich der dienst habende IBI Agent.

„IBI Agent CarMichael. Was kann ich für sie tun?“

„Hallo, hier ist Tom Cooper. Wissen Sie ob Special One noch da ist?“

„Oh, hallo Sir. Sie meinen die Spezialeinheit des EMO? Ja dies sind noch hier. Soll ich etwas ausrichten …“

In diesem Moment explodierte der Fernseher. Verwirrt blickte ich mich um. Nirgendwo war etwas zu sehen. Dann ließ ich den Hörer fallen und rannte zum Sofa. Dort saß Lara. Anscheinend begriff sie in diesem Moment erst was passiert war. Ich packte sie und rannte mit ihr aus dem Sichtbereich der großen Scheibenfront. Ich hätte schon vorhin den Rollladen herunterlassen sollen. Und das Telefon lag auf der anderen Seite des Raumes. Nein. Ich konnte nicht gehen. Ich musste darauf hoffen, dass der Agent am anderen Ende der Leitung etwas gemerkt hatte.

Zur gleichen Zeit am anderen Ende der Leitung:

„… oder soll ich Sie lieber verbinden?.... Hallo, Hallo sind sie noch dran? Alles in Ordnung bei Ihnen? Ich glaube ich habe eine Explosion vernommen? Hören Sie!“

Der Agent dachte einen Moment nach. Dann griff er zum hausinternen Kommunikationsmikro!

„Special One! Ein Einsatz für Sie! Unbestätigte Schüsse beim Haus von Tom Cooper. Möglicherweise eine Explosion. Rettungskräfte sind unterwegs!“