Ich machte mich daran, die Koffer zum Teil auszupacken oder platzsparend zu verstauen. Der Major hatte sich in eine Ecke gestellt und beobachtete meine Arbeit. Irgendwann fragte er: „Sie machen das ziemlich akkurat, Tom. Einfluss Ihrer Frau?“ „Nein, nein.“, lächelte ich. „Alte Gewohnheit aus meiner Zeit bei der Marine… Auf einem Schiff muss man mit dem vorhandenen Platz sparsam sein.“ „Klar!“, nickte er.
Während ich weiter meine Dinge verrichtete, führte ich die Konversation fort „Sie erwähnten, dass Sie das Verhalten von schwangeren Frauen kennen. Haben Sie selbst Kinder?“ „In der Tat, meine Frau und ich haben 2 reizende Töchter.“ „Das muss sicher hart sein soweit von der Familie entfernt. Wie lange sind Sie schon hier oben?“ „Also…. Ich bin „gerade“ erst von einem zweiwöchigen Aufenthalt auf der Erde zurückgekehrt. Meine ältere Tochter wurde gerade vor einigen Tagen eingeschult, das durfte ich nicht verpassen. Insgesamt werde ich oben 7 Jahre verbringen. 3 Jahre habe ich bereits „erledigt“. Seine Mine wurde trauriger. „In 4 Jahren, wenn Ihr Dienst zu Ende ist, können Sie mit Ihrer Familie sicher hier oben leben“, witzelte ich. „Nun, Tom… Das würde ich sogar nicht einmal schlecht finden. Die Arbeit hier oben wird gut bezahlt und die Landschaft ist für Wanderungen traumhaft…“
Gespannt blickte ich ihn an: „Können Sie mir eine kleine Kostprobe geben?“ „Sie wollen direkt „raus“?“ „Korrekt“, antwortete ich ihm. „Meine Frau ist im Laden gut versorgt, spannende Touren wird es in ihrem Zustand kaum geben und zu ihr zu gehen bringt jetzt auch nichts. Da fliegt mir sicher irgendwas gegen den Kopf…“.
Geoff überlegte kurz. Dann meinte er: „Nehmen Sie Ihre Sachen, und kommen Sie nach unten. Wir treffen uns dort im Büro wo Sie mit Ihrer Holden das Tanzbein geschwungen haben!“
Also wieder rein in den Astroanzug. Außerdem einen Peilsender, Taschenlampe und Wasser eingepackt. Eine kleine Sauerstoffflasche, falls die Menge der gereinigten Luft welche der Anzug verarbeitet, nicht ausreicht.
Eine der vielleicht schwersten Fragen, die man sich womöglich stellen könnte, wenn man zum Mars fliegt: Welche Kamera nehme ich mit? Auch ich hatte mir dieser Frage gestellt, war dank diverser Testberichte (Mondtourismus gibt es ja in Hülle und Fülle) bestens vorbereitet. Ich hatte mich für eine Pony ProSpacer entschieden. Diese Schnitt laut einschlägiger Tests am besten ab. Ich verstand aber nicht wieso sie trotz moderner Technik von heute ein Kilo wog…. Ich überlegte also kurz ob ich dieses Gerät mitnehmen sollte entschied mich dann aber dafür. Wer weiß ob ich überhaupt nochmal dazu kommen würde.
Als ich nach unten kam hatte auch der Major einen Anzug angezogen und ein paar Utensilien eingepackt. Als wir nach draußen traten begutachtete er interessiert den Klotz der meine Arme auf den Boden hängen ließ. „Was ham’se denn da?“ „Eine Kamera extra für andere Planeten“, ächtzte ich.“Ein guter Plan, Commander. Als ich hier oben mit meinem Woggle Tablet ein Bild machen wollte um es an meine Familie zu sende, hat es mir die Kamera gebrutzelt.“
So stapften wir einige Minuten durch den Sturm der noch immer tobte und dachte mir nur, was für eine tolle Landschaft… Ausblick soweit das Auge reichte.. Fünf Meter maximal. Für was hatte ich eigentlich die Kamera dabei.
Die Orientierung hatte ich sehr schnell verloren und so fragte ich mich dann auch wo wir eigentlich hin gingen.
„Geoff, wo gehen wir genau hin?“ „Das wird Ihnen gefallen, Tom. Wir werden gleich die Stelle besuchen an der das erste flüssige Wasser auf dem Mars gefunden worden war. Ist leider sehr schnell nach dem Fund verdampft..“ Und so stapften wir weiter durch den Sturm. Irgendwann bemerkte ich, dass es nach oben ging und ich wusste, dass wir nun dabei waren den Krater zu verlassen.
Nach etwa 10 Minuten wurde der Untergrund wieder fast eben. Und noch ein wenig weiter und… Der Sturm hatte sich gelegt. Fast wie von Geisterhand. Der Major blieb stehen und blickte sich zufrieden um. Ich konnte verstehen wieso… Die Landschaft war unglaublich. So unwirklich und faszinierend zu gleich. Ich hob die schwere Kamera und schoss einige Bilder. Wehe das zahlte sich nicht aus…
„Ähm…. Ähm…“, stotterte mein Begleiter. „Könnten Sie vielleicht ein Bild von mir mit dem Berg im Hintergrund machen, damit ich endlich mal Bilder an meine Familie senden kann?“, frage er während er auf den Olympus Monus zeigte. „Klar, warum nicht?“, erwiderte ich während ich ihn in Position dirigierte.
Nach diesem kurzen Zwischenspiel ging es noch ein Stück weiter. Man konnte dann eine weiße Flagge erkennen, die lose herunterhing. Sie hing zum Teil in Fetzen. „Hier“, strahlte der Soldat. „Hier wurde das erste Wasser gefunden. Die Fahne müssen Sie entschuldigen. Wir können Sie nicht so oft tauschen, es ist nicht gerade ein Spaziergang bei solchem Wetter wie eben hier her zu gelangen.“ „Aber wieso ist die Fahne denn weiß?“, wollte ich wissen. „Nun, Tom, die Sonnenstrahlung wird hier nicht so wie auf der Erde von einer dicken Atmosphäre geschützt. Die Sonne bleicht die Fahne und der Wind tut sein Übriges. Wir versuchen die Fahne einmal im Jahr zu tauschen.“ Wir verharrten einen Moment in Stille. „Ich bin immer total überwältigt wenn ich mir klar mache was für eine Bedeutung dieser Ort hat.“ „Jaja…..“, sagte ich verträumt… Ich genoss die Ruhe, aber dann. Irgendwann, kam mir meine Frau in den Sinn und ich dachte mir, dass es besser wäre nun zurück zu kehren. „Geoff, wir sollten zurück.“ „Alles klar, Cap.“ Irgendwoher kannte ich diesen Spitznamen, doch wollte mir nicht einfallen woher, daher gingen wir zurück ohne, dass ich näher drauf einging. Dieser erste Ausflug war wirklich toll gewesen und ich hoffte, dass es auch nicht der einzige sei würde. Langsam musste ich meiner Frau sogar zustimmen – es war keine schlechte Idee gewesen!
Während ich weiter meine Dinge verrichtete, führte ich die Konversation fort „Sie erwähnten, dass Sie das Verhalten von schwangeren Frauen kennen. Haben Sie selbst Kinder?“ „In der Tat, meine Frau und ich haben 2 reizende Töchter.“ „Das muss sicher hart sein soweit von der Familie entfernt. Wie lange sind Sie schon hier oben?“ „Also…. Ich bin „gerade“ erst von einem zweiwöchigen Aufenthalt auf der Erde zurückgekehrt. Meine ältere Tochter wurde gerade vor einigen Tagen eingeschult, das durfte ich nicht verpassen. Insgesamt werde ich oben 7 Jahre verbringen. 3 Jahre habe ich bereits „erledigt“. Seine Mine wurde trauriger. „In 4 Jahren, wenn Ihr Dienst zu Ende ist, können Sie mit Ihrer Familie sicher hier oben leben“, witzelte ich. „Nun, Tom… Das würde ich sogar nicht einmal schlecht finden. Die Arbeit hier oben wird gut bezahlt und die Landschaft ist für Wanderungen traumhaft…“
Gespannt blickte ich ihn an: „Können Sie mir eine kleine Kostprobe geben?“ „Sie wollen direkt „raus“?“ „Korrekt“, antwortete ich ihm. „Meine Frau ist im Laden gut versorgt, spannende Touren wird es in ihrem Zustand kaum geben und zu ihr zu gehen bringt jetzt auch nichts. Da fliegt mir sicher irgendwas gegen den Kopf…“.
Geoff überlegte kurz. Dann meinte er: „Nehmen Sie Ihre Sachen, und kommen Sie nach unten. Wir treffen uns dort im Büro wo Sie mit Ihrer Holden das Tanzbein geschwungen haben!“
Also wieder rein in den Astroanzug. Außerdem einen Peilsender, Taschenlampe und Wasser eingepackt. Eine kleine Sauerstoffflasche, falls die Menge der gereinigten Luft welche der Anzug verarbeitet, nicht ausreicht.
Eine der vielleicht schwersten Fragen, die man sich womöglich stellen könnte, wenn man zum Mars fliegt: Welche Kamera nehme ich mit? Auch ich hatte mir dieser Frage gestellt, war dank diverser Testberichte (Mondtourismus gibt es ja in Hülle und Fülle) bestens vorbereitet. Ich hatte mich für eine Pony ProSpacer entschieden. Diese Schnitt laut einschlägiger Tests am besten ab. Ich verstand aber nicht wieso sie trotz moderner Technik von heute ein Kilo wog…. Ich überlegte also kurz ob ich dieses Gerät mitnehmen sollte entschied mich dann aber dafür. Wer weiß ob ich überhaupt nochmal dazu kommen würde.
Als ich nach unten kam hatte auch der Major einen Anzug angezogen und ein paar Utensilien eingepackt. Als wir nach draußen traten begutachtete er interessiert den Klotz der meine Arme auf den Boden hängen ließ. „Was ham’se denn da?“ „Eine Kamera extra für andere Planeten“, ächtzte ich.“Ein guter Plan, Commander. Als ich hier oben mit meinem Woggle Tablet ein Bild machen wollte um es an meine Familie zu sende, hat es mir die Kamera gebrutzelt.“
So stapften wir einige Minuten durch den Sturm der noch immer tobte und dachte mir nur, was für eine tolle Landschaft… Ausblick soweit das Auge reichte.. Fünf Meter maximal. Für was hatte ich eigentlich die Kamera dabei.
Die Orientierung hatte ich sehr schnell verloren und so fragte ich mich dann auch wo wir eigentlich hin gingen.
„Geoff, wo gehen wir genau hin?“ „Das wird Ihnen gefallen, Tom. Wir werden gleich die Stelle besuchen an der das erste flüssige Wasser auf dem Mars gefunden worden war. Ist leider sehr schnell nach dem Fund verdampft..“ Und so stapften wir weiter durch den Sturm. Irgendwann bemerkte ich, dass es nach oben ging und ich wusste, dass wir nun dabei waren den Krater zu verlassen.
Nach etwa 10 Minuten wurde der Untergrund wieder fast eben. Und noch ein wenig weiter und… Der Sturm hatte sich gelegt. Fast wie von Geisterhand. Der Major blieb stehen und blickte sich zufrieden um. Ich konnte verstehen wieso… Die Landschaft war unglaublich. So unwirklich und faszinierend zu gleich. Ich hob die schwere Kamera und schoss einige Bilder. Wehe das zahlte sich nicht aus…
„Ähm…. Ähm…“, stotterte mein Begleiter. „Könnten Sie vielleicht ein Bild von mir mit dem Berg im Hintergrund machen, damit ich endlich mal Bilder an meine Familie senden kann?“, frage er während er auf den Olympus Monus zeigte. „Klar, warum nicht?“, erwiderte ich während ich ihn in Position dirigierte.
Nach diesem kurzen Zwischenspiel ging es noch ein Stück weiter. Man konnte dann eine weiße Flagge erkennen, die lose herunterhing. Sie hing zum Teil in Fetzen. „Hier“, strahlte der Soldat. „Hier wurde das erste Wasser gefunden. Die Fahne müssen Sie entschuldigen. Wir können Sie nicht so oft tauschen, es ist nicht gerade ein Spaziergang bei solchem Wetter wie eben hier her zu gelangen.“ „Aber wieso ist die Fahne denn weiß?“, wollte ich wissen. „Nun, Tom, die Sonnenstrahlung wird hier nicht so wie auf der Erde von einer dicken Atmosphäre geschützt. Die Sonne bleicht die Fahne und der Wind tut sein Übriges. Wir versuchen die Fahne einmal im Jahr zu tauschen.“ Wir verharrten einen Moment in Stille. „Ich bin immer total überwältigt wenn ich mir klar mache was für eine Bedeutung dieser Ort hat.“ „Jaja…..“, sagte ich verträumt… Ich genoss die Ruhe, aber dann. Irgendwann, kam mir meine Frau in den Sinn und ich dachte mir, dass es besser wäre nun zurück zu kehren. „Geoff, wir sollten zurück.“ „Alles klar, Cap.“ Irgendwoher kannte ich diesen Spitznamen, doch wollte mir nicht einfallen woher, daher gingen wir zurück ohne, dass ich näher drauf einging. Dieser erste Ausflug war wirklich toll gewesen und ich hoffte, dass es auch nicht der einzige sei würde. Langsam musste ich meiner Frau sogar zustimmen – es war keine schlechte Idee gewesen!
mfg CIA JOE
Danke an SLP Design für den Avatar!
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