Immerhin wurde mir nicht schlecht. Das war schon mal etwas Positives. Nach einigen Minuten erreichten wir bereits die Stratosphäre. Und der aus dem schönen Himmel, welcher strahlend blau leuchtete wurde eine schwarze Nacht. Das hatte ich bisher nur über einen Bildschirm verfolgt. Wir hingen immer noch an der „Decke“ der Kabine. Doch nun, da die Kräfte dieses Giganten der terra genannt wurde schwanden, konnten wir wieder unsere normale Haltung einnehmen und nun konnte ich zum ersten Mal hinaus sehen. Was ich sah lies meine Seele einen wahren Sprung machen. Es hatte so viele Sterne am Himmel wie noch nie. Und sie waren bedeutend klarer als auf Erde. Auch wenn es dort freilich Unterschiede gab. In Peking sah man weniger Sterne als im Schwarzwald.
Während ich dieses Schauspiel still genoss war Lara nicht so zaghaft. Sie quiekte fröhlich vor sich hin.
Die Arbeiter an Bord hatten dieses Schauspiel wohl schon öfter gesehen. Ihre Unterhaltung hatte auch nicht für einen Moment gestockt. Den beiden anderen Damen an Bord ging es wohl aber ähnlich wie Lara. Die Damen sorgten bei mir damit schon fast für Erinnerungen an frühe Schultage, da waren kreischenden Mädchen normal gewesen.
„Wie findest du das?“, fragte Lara mich aufgeregt. Ich antwortete aufrichtig: „Dieser Ausblick ist von solch Schönheit das ich nicht würdig bin ihn zu beschreiben.“ Die beiden anderen Damen kicherten, aber Lara nickte nur. In einer anderen Situation hätte ich dafür sicher wieder einen Ellenbogen in die Seite erhalten. Aber dieses Mal nicht.
Auch die Arbeiter unterbrachen nun ihr Gemurmel. Sie alle blickten interessiert zu dem Kaffeekränzchen das hier ganz offen ihren normalen Alltag aufmischte. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit also auf diese Herren. Schnell konnte ich mit Fug und Recht sagen, dass dies ein paar raue Burschen waren. Die meisten hatten Tattoos und das lies tief blicken. Der direkt neben mir zum Beispiel war früher wohl einmal in der Armee gewesen. Und offenbar war er nach einer Verwundung ausgeschieden und bei diesem Handwerk gelandet. Das vernarbte Gesicht erzählte eine traurige Geschichte. Ein anderer hatte Tattoos die vermutlich aus einer Gang in einem indischen Gefängnis stammten. Ich kam nicht umhin geistig eine Liste möglicher Kampftechniken anzufertigen. Der Kampfinstinkt hatte bereits wieder übernommen, beiseitegeschoben war die Schönheit in der wir uns befanden.
Es war nicht leicht zu erraten, dass diese Männer selten eine Frau sahen. Ich hörte mich schon unken: „Lara, ich hab es dir ja gesagt.“ Gut das ich das nur Gedacht hatte. Ganz unverhohlen musterte ich nun Laras neue Freundinnen. Beide waren etwa 20. Vermutlich direkt mit der Ausbildung fertig und nun schickte man sie in eines der schlimmsten Nester „der Welt“. Die Siedlung auf dem Mars war mehr als ein Arbeiterlager. Es gab Verwaltungsgebäude, eine Art Supermarkt. Essentiell war ein großes Fitnesszentrum. Und dann waren da natürlich neben den Unterkünften für die Fabrikarbeiter die gigantischen Hallen in denen Öl gefördert wurde und selbiges verarbeitetet wurde.
Man sollte sich natürlich von diesen Verwaltungsgebäuden nicht täuschen lassen. Diese waren eher ein Sammelsurium aus allem Möglichen. Eine kleine Krankenstation. Die Fabrikverwaltung natürlich. Es gab auch eine kleine, ich glaube 20 Mann starke Truppe von Soldaten die für Ordnung sorgten. Im Falle eines Angriffs von, ich zitiere die Dienstvorschrift, „Weltraumpiraten“ konnten diese Männer auch einige Patriotraktenstellungen bedienen. Und das waren auch so ziemlich die einzigen Waffen die diese Männer hatten. Auf dem Mars gab es selten Vorfälle. Am häufigsten mussten sie Schlägereien in der örtlichen Bar schlichten.
Ich hatte gehört, dass man auf dem Mars, für all die Fabrikarbeiter, ein Bordell plante, aber das war noch in weiter Ferne. Und so hoffte ich, dass es ein guter Plan war eine Schwangere in ein Nest voller brünftiger Raubeine zu bringen.
Damit hatte ich meine Überlegungen abgeschlossen und ich konnte mich wieder, etwa beruhigter, der Betrachtung des Weltraums widmen. Immerhin musste ich die nächsten drei Wochen nicht sonderlich fürchten. Die Männer waren sehr respektvoll gewesen, sie wussten, dass ich ein Emergency Commander war. Und meine Ausbildung war gut, sehr gut gewesen. Zur Not würden diese Herrschaften kein Problem darstellen.
Während ich dieses Schauspiel still genoss war Lara nicht so zaghaft. Sie quiekte fröhlich vor sich hin.
Die Arbeiter an Bord hatten dieses Schauspiel wohl schon öfter gesehen. Ihre Unterhaltung hatte auch nicht für einen Moment gestockt. Den beiden anderen Damen an Bord ging es wohl aber ähnlich wie Lara. Die Damen sorgten bei mir damit schon fast für Erinnerungen an frühe Schultage, da waren kreischenden Mädchen normal gewesen.
„Wie findest du das?“, fragte Lara mich aufgeregt. Ich antwortete aufrichtig: „Dieser Ausblick ist von solch Schönheit das ich nicht würdig bin ihn zu beschreiben.“ Die beiden anderen Damen kicherten, aber Lara nickte nur. In einer anderen Situation hätte ich dafür sicher wieder einen Ellenbogen in die Seite erhalten. Aber dieses Mal nicht.
Auch die Arbeiter unterbrachen nun ihr Gemurmel. Sie alle blickten interessiert zu dem Kaffeekränzchen das hier ganz offen ihren normalen Alltag aufmischte. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit also auf diese Herren. Schnell konnte ich mit Fug und Recht sagen, dass dies ein paar raue Burschen waren. Die meisten hatten Tattoos und das lies tief blicken. Der direkt neben mir zum Beispiel war früher wohl einmal in der Armee gewesen. Und offenbar war er nach einer Verwundung ausgeschieden und bei diesem Handwerk gelandet. Das vernarbte Gesicht erzählte eine traurige Geschichte. Ein anderer hatte Tattoos die vermutlich aus einer Gang in einem indischen Gefängnis stammten. Ich kam nicht umhin geistig eine Liste möglicher Kampftechniken anzufertigen. Der Kampfinstinkt hatte bereits wieder übernommen, beiseitegeschoben war die Schönheit in der wir uns befanden.
Es war nicht leicht zu erraten, dass diese Männer selten eine Frau sahen. Ich hörte mich schon unken: „Lara, ich hab es dir ja gesagt.“ Gut das ich das nur Gedacht hatte. Ganz unverhohlen musterte ich nun Laras neue Freundinnen. Beide waren etwa 20. Vermutlich direkt mit der Ausbildung fertig und nun schickte man sie in eines der schlimmsten Nester „der Welt“. Die Siedlung auf dem Mars war mehr als ein Arbeiterlager. Es gab Verwaltungsgebäude, eine Art Supermarkt. Essentiell war ein großes Fitnesszentrum. Und dann waren da natürlich neben den Unterkünften für die Fabrikarbeiter die gigantischen Hallen in denen Öl gefördert wurde und selbiges verarbeitetet wurde.
Man sollte sich natürlich von diesen Verwaltungsgebäuden nicht täuschen lassen. Diese waren eher ein Sammelsurium aus allem Möglichen. Eine kleine Krankenstation. Die Fabrikverwaltung natürlich. Es gab auch eine kleine, ich glaube 20 Mann starke Truppe von Soldaten die für Ordnung sorgten. Im Falle eines Angriffs von, ich zitiere die Dienstvorschrift, „Weltraumpiraten“ konnten diese Männer auch einige Patriotraktenstellungen bedienen. Und das waren auch so ziemlich die einzigen Waffen die diese Männer hatten. Auf dem Mars gab es selten Vorfälle. Am häufigsten mussten sie Schlägereien in der örtlichen Bar schlichten.
Ich hatte gehört, dass man auf dem Mars, für all die Fabrikarbeiter, ein Bordell plante, aber das war noch in weiter Ferne. Und so hoffte ich, dass es ein guter Plan war eine Schwangere in ein Nest voller brünftiger Raubeine zu bringen.
Damit hatte ich meine Überlegungen abgeschlossen und ich konnte mich wieder, etwa beruhigter, der Betrachtung des Weltraums widmen. Immerhin musste ich die nächsten drei Wochen nicht sonderlich fürchten. Die Männer waren sehr respektvoll gewesen, sie wussten, dass ich ein Emergency Commander war. Und meine Ausbildung war gut, sehr gut gewesen. Zur Not würden diese Herrschaften kein Problem darstellen.
mfg CIA JOE
Danke an SLP Design für den Avatar!
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