Ortswechsel. Zur selben Zeit etwa 150 Kilometer weiter nördlich in Stuttgart, genauer im noblen Hotel am Schlossgarten. Der chinesische Millionär Hu Ling stand mit seine Headset im Ohr am Fenster und blickte versonnen auf den Park. Dort unten spielten seine Kinder unter den wachsamen Blicken eines Leibwächters und des Kindermädchens. Er telefonierte gerade mit einem Geschäftspartner in New York. Eigentlich war er nach Stuttgart gekommen um der Einweihung des neuen Fernsehturms beizuwohnen. Seine Firma, Beijing IT Systems, hatte das intelligente Computersystem des 302 Meter hohen Turms entwickelt. Es steuerte nicht nur sämtliche Aufzüge und Lichtanlagen, nein es würde im Brandfall auf für eine Reibungslose Evakuierung sorgen können.
Die ISA beobachtete Hu Ling allerdings schon länger. Er stand im Verdacht für die chinesische Regierung mit seiner IT-Firma Spionage zu betreiben. Bis jetzt hatte man ihm nichts nachweisen können. Ling wusste, dass er ein ehrlicher Mann war, daher hatte er alle Untersuchungen über sich ergehen lassen, auch wenn es den Oberen in China gar nicht gefallen hatte, dass das Emergeny Office seine Geschäftssitz in Peking durchsucht hatte.
Wie er nun so am Fensterstand und versonnen auf seine Kinder hinab blickte wurde seine Entspanntheit jäh gestört. Ein grüner Lieferwagen preschte durch die Fahrverbotszone über die Wiese direkt auf seine beiden Kinder zu. Natürlich hatte auch der Wächter den Wagen bemerkt und wolle seine Waffe ziehen. Er war allerdings einen Tick zu langsam und er wurde von dem Wagen getroffen. Wie eine Pupe flog er davon, die Waffe flog ihm aus der Hand. Einige Meter weiter landete er Bewusstlos und offensichtlich schwer verletzt. Mr. Ling konnte dabei nur tatenlos zusehen wie seine Kinder nun in den grünen Wagen gezerrt worden waren. Das Kindermädchen stand kreischend daneben. Aus dem 15. Stock des Hotels war es unmöglich das Kennzeichen oder die Entführer zu erkennen.
Während das Entführungsfahrzeug bereits wieder davon preschte, legte Hu auf. Rayen Donavan am anderen Ende der Leitung, beschloss das Geschäft mit Beijing IT Systems lieber sausen zu lassen. Hu legte natürlich nicht einfach nur auf, sondern er wählte die Notrufnummer.
„Hallo? Ist dort die Polizei?“ „Hallo, hier ist das Emergency Center in Stuttgart. Wer ist am Apparat, und was können wir für Sie tun, Mister?“ „Mein Name ist Hu Ling!!“, kreischte er, „meine beiden Kinder wurden gerade von Leuten in einem grünen Transporter entführt! Ich möchte mit dem Emergency Commander dieses Distrikts sprechen!!!!!!!!!!“ „Bitte beruhigen Sie sich Mr. Ling“, sagte die Dame in der Einsatzzentrale mit ruhiger Stimme. „Wo sind Sie denn überhaupt?“ „Verdammt! Haben Sie nicht gehört? Ich bin ein wichtiger Geschäftsmann und will mit dem Emergency Commander sprechen!“ Im Emergency Center Stuttgart verdrehte Officer Nathalie Bach die Augen. „Mr. Ling. Bitte sagen Sie mir wo Sie sind. Nur so können wir Ihnen helfen.“ „Ok Sie Schl****, aber Sie sorgen dafür, dass ich mit dem Emergency Commander sprechen kann! Ich bin im Althoff-Hotel am Schlossgarten.“ „Bleiben Sie ruhig. Wir haben schon Einheiten losgeschickt.“ Damit legte die Dame auf. Natürlich hatte sie in ihrem PC bereits erkannt, dass der Emergency Commander heute eigentlich nicht verfügbar war. Trotzdem versuchte sie es im Büro. Und natürlich hob niemand ab.
Officer Bach überlegte, was sie nun tun sollte. Einerseits wollte sie ihren Boss nicht direkt nach seinem großen Tag nerven, aber auf der anderen Seite wollte sie die Beamten vor Ort nicht dem Zorn des Chinesen aussetzen. Daher beschloss sie etwas Unmoralisches zu tun. Ihre Freundin, welche Sanitäterin war, war auch mit dem Medical Vice Officer Erim Achman liiert und dieser wusste sicher wie man Commander Cooper erreichen konnte. Und schon telefonierte Mrs. Bach wieder. „Hey Carina… Sag mal, meinst du, du könntest deinen Freund bitten den Emergeny Commander anzurufen? Es geht um eine wirkliche delikate Sache… Die Kinder eines Chinesischen Großunternehmers wurden hier in Stuttgart entführt und der macht Rabatz…. Es wäre echt Lieb von dir… Und ich würde nicht fragen, wenn es nicht dringend wäre… Danke!!“
Gleichzeitig wieder bei unseren Helden am Buffet.
Ich war immer noch am jammern… Solch Schädelweh hatte ich noch nie gehabt. UNGLAUBLICH! Und nun kam zu allem übel auch noch Manueal ein Liedchen trällernd die Treppe herunter. Es war wirklich zum davon laufen. Und dann passierte es. Das gefürchtete aller Geräusche ertönte. Ein Handy klingelte. Nur wo war die Frage. Während ich meinen Kopf auf den Tisch fallen ließ und stöhnte, den ich hatte längst meinen Klingelton erkannt. Einige andere machten sich auf die Suche. Lara fand das Telefon schließlich auf einem Schrank. Auf dem Display war natürlich erkennbar wer anrief und Lara kam wieder mit Buttersüßer Stimme zu mir. Hatte der Herrgott den heute gar kein Erbarmen mit mir? Wenn das die Plagen der Ehe waren, würde ich in spätestens einer Woche Selbstmord begangen haben.
Mit Mühe brachte ich ein lächelnd zustanden während ich Lara ein „Verräter“ zu zischte. „Tom Cooper, Emergency Commander am Apparat. Erim, was gibt es?“ „Eine ziemlich beschissene Geschichte, Boss. In Stuttgart wurden zwei Kinder eines reichen Chinesen entführt. Und der verlangt jetzt unbedingt nach Ihnen…. Das könnte ein politisches Desaster werden.“ „*langerlangerlangerseufzer* wir kommen, Cooper over and out..“
Die ISA beobachtete Hu Ling allerdings schon länger. Er stand im Verdacht für die chinesische Regierung mit seiner IT-Firma Spionage zu betreiben. Bis jetzt hatte man ihm nichts nachweisen können. Ling wusste, dass er ein ehrlicher Mann war, daher hatte er alle Untersuchungen über sich ergehen lassen, auch wenn es den Oberen in China gar nicht gefallen hatte, dass das Emergeny Office seine Geschäftssitz in Peking durchsucht hatte.
Wie er nun so am Fensterstand und versonnen auf seine Kinder hinab blickte wurde seine Entspanntheit jäh gestört. Ein grüner Lieferwagen preschte durch die Fahrverbotszone über die Wiese direkt auf seine beiden Kinder zu. Natürlich hatte auch der Wächter den Wagen bemerkt und wolle seine Waffe ziehen. Er war allerdings einen Tick zu langsam und er wurde von dem Wagen getroffen. Wie eine Pupe flog er davon, die Waffe flog ihm aus der Hand. Einige Meter weiter landete er Bewusstlos und offensichtlich schwer verletzt. Mr. Ling konnte dabei nur tatenlos zusehen wie seine Kinder nun in den grünen Wagen gezerrt worden waren. Das Kindermädchen stand kreischend daneben. Aus dem 15. Stock des Hotels war es unmöglich das Kennzeichen oder die Entführer zu erkennen.
Während das Entführungsfahrzeug bereits wieder davon preschte, legte Hu auf. Rayen Donavan am anderen Ende der Leitung, beschloss das Geschäft mit Beijing IT Systems lieber sausen zu lassen. Hu legte natürlich nicht einfach nur auf, sondern er wählte die Notrufnummer.
„Hallo? Ist dort die Polizei?“ „Hallo, hier ist das Emergency Center in Stuttgart. Wer ist am Apparat, und was können wir für Sie tun, Mister?“ „Mein Name ist Hu Ling!!“, kreischte er, „meine beiden Kinder wurden gerade von Leuten in einem grünen Transporter entführt! Ich möchte mit dem Emergency Commander dieses Distrikts sprechen!!!!!!!!!!“ „Bitte beruhigen Sie sich Mr. Ling“, sagte die Dame in der Einsatzzentrale mit ruhiger Stimme. „Wo sind Sie denn überhaupt?“ „Verdammt! Haben Sie nicht gehört? Ich bin ein wichtiger Geschäftsmann und will mit dem Emergency Commander sprechen!“ Im Emergency Center Stuttgart verdrehte Officer Nathalie Bach die Augen. „Mr. Ling. Bitte sagen Sie mir wo Sie sind. Nur so können wir Ihnen helfen.“ „Ok Sie Schl****, aber Sie sorgen dafür, dass ich mit dem Emergency Commander sprechen kann! Ich bin im Althoff-Hotel am Schlossgarten.“ „Bleiben Sie ruhig. Wir haben schon Einheiten losgeschickt.“ Damit legte die Dame auf. Natürlich hatte sie in ihrem PC bereits erkannt, dass der Emergency Commander heute eigentlich nicht verfügbar war. Trotzdem versuchte sie es im Büro. Und natürlich hob niemand ab.
Officer Bach überlegte, was sie nun tun sollte. Einerseits wollte sie ihren Boss nicht direkt nach seinem großen Tag nerven, aber auf der anderen Seite wollte sie die Beamten vor Ort nicht dem Zorn des Chinesen aussetzen. Daher beschloss sie etwas Unmoralisches zu tun. Ihre Freundin, welche Sanitäterin war, war auch mit dem Medical Vice Officer Erim Achman liiert und dieser wusste sicher wie man Commander Cooper erreichen konnte. Und schon telefonierte Mrs. Bach wieder. „Hey Carina… Sag mal, meinst du, du könntest deinen Freund bitten den Emergeny Commander anzurufen? Es geht um eine wirkliche delikate Sache… Die Kinder eines Chinesischen Großunternehmers wurden hier in Stuttgart entführt und der macht Rabatz…. Es wäre echt Lieb von dir… Und ich würde nicht fragen, wenn es nicht dringend wäre… Danke!!“
Gleichzeitig wieder bei unseren Helden am Buffet.
Ich war immer noch am jammern… Solch Schädelweh hatte ich noch nie gehabt. UNGLAUBLICH! Und nun kam zu allem übel auch noch Manueal ein Liedchen trällernd die Treppe herunter. Es war wirklich zum davon laufen. Und dann passierte es. Das gefürchtete aller Geräusche ertönte. Ein Handy klingelte. Nur wo war die Frage. Während ich meinen Kopf auf den Tisch fallen ließ und stöhnte, den ich hatte längst meinen Klingelton erkannt. Einige andere machten sich auf die Suche. Lara fand das Telefon schließlich auf einem Schrank. Auf dem Display war natürlich erkennbar wer anrief und Lara kam wieder mit Buttersüßer Stimme zu mir. Hatte der Herrgott den heute gar kein Erbarmen mit mir? Wenn das die Plagen der Ehe waren, würde ich in spätestens einer Woche Selbstmord begangen haben.
Mit Mühe brachte ich ein lächelnd zustanden während ich Lara ein „Verräter“ zu zischte. „Tom Cooper, Emergency Commander am Apparat. Erim, was gibt es?“ „Eine ziemlich beschissene Geschichte, Boss. In Stuttgart wurden zwei Kinder eines reichen Chinesen entführt. Und der verlangt jetzt unbedingt nach Ihnen…. Das könnte ein politisches Desaster werden.“ „*langerlangerlangerseufzer* wir kommen, Cooper over and out..“
mfg CIA JOE
Danke an SLP Design für den Avatar!
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Karl-Theodor zu Chattenberg -
Eine höchstfragwürdige Taktik, einen womöglich noch betrunkenen Beamten zum Einsatz zu senden.