Kapitel 42 - Der erste Arbeitertag…

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  • Am nächsten Tag gingen ich und Lara schon früh morgens aus dem Haus. Und wie ich mit dem Aufseher des Fuhrparks ausgemacht hatte, trafen wir uns um 7 Uhr an der Tiefgarage des Emergency Centers. Ich wollte nämlich mit Lara einen Tieflader samt Bagger, sowie einen Kipper von der Feuerwehr leihen. Leihen war natürlich relativ. Aber besser man fragte zuerst, sonst musste man später nur wieder den Chef raus-hängen lassen. Das mochte ich aber eigentlich nicht, daher vermied ich es nach Möglichkeit.

    Aber da ich sowieso unwiderstehlich war, konnte mir der Fahrzeugwart die bitte eh nicht abschlagen. Und so fuhren wir fünf Minuten später in Richtung des zerstörten Kindergartens. An der Brandruine warteten, wie erwartet, meine Mitarbeiter. Aber zu meiner Überraschung waren auch einige Anwohner gekommen, darunter auch jemand mit einem Traktor. Das war natürlich sehr erfreulich und auch nützlich.

    Ich parkte „meinen“ Truck und ging zu der versammelten Mannschaft. Ich blickte nur kurz in die Runde und begann dann:

    „Hallo…. … Schön, dass ihr gekommen seid. Eigentlich ist das hier die Sache der Politik bzw. des Kreises aber die haben irgendwie kein Geld und die Baufirma weigert sich ohne Geld zu arbeiten…. … Aber zweifelsohne ist der Kindergarten sehr wichtig für die Gegend. Die Eltern die Arbeiten benötigen ihn und auch die Gegend an sich braucht ihn. Nach einer neuen Statistik senkt ein Kindergarten die Kriminalitätsrate um 20 % in der Umgebung. Und deshalb habe ich beschlossen diesen Kindergarten wieder aufzubauen. Von Hand und mit Mitteln die eigentlich zum Emergency Department gehören… …. Es freut mich, dass sich so viele freiwillig gemeldet haben. Der Dank geht an meine Mitarbeiter die sich freiwillig gemeldet haben. Aber mein größter Dank geht ans Sie, sehr verehrte Freiwillige. Ich weiß eigentlich nicht mal wie Sie alle davon erfahren haben. Wie auch immer, ich finde es großartig, dass Sie sich engagieren und ich bin sicher wir werden etwas finden um Sie angemessen zu würdigen. Aber nun möchte ich nicht lange Fackeln und mit den Aufräumarbeiten beginnen.“

    Einige der Leute blickten mich erwartungsvoll an. Einige murmelten… Und eine Frau in mittlerem Alter sagte: „Wir danken Ihnen sehr!“

    Der Gute Madu Male begann damit Schaufeln und Schubkarren auszugeben. Manuela hatte schon während meiner Ansprache einen riesen Stapel Eimer aus einem Wagen geladen. Und bereits gestern waren einige Container angeliefert worden.

    Nach dem jeder sein Arbeitsmaterial erhalten hatte, begannen wir mit der Arbeit. Da es erstmal nur um das Entsorgen ging, konnten wir getrost drauf zu arbeiten. Ich holte mir den Bagger von der Ladefläche des Tiefladers und auch der Trecker half fleißig mit. Zur Mittagszeit lies ich eine Fuhre Familienpizzen kommen und die Helfer verspeisten freudig die Köstlichkeiten. Dann ging es fix weiter und das Geräusch der ab-kippenden Schubkarren und den Ton, welchen die schweren Geräte erzeugten, bildeten einen Rhythmus der schon fast wie die Trommeln auf einem Sklavenschiff wirkte.

    Am späten Nachmittag kamen noch einmal ein paar Männer und sogar zwei Jugendliche. So arbeiteten wir bis 18 Uhr 30. Dann beendete ich die Plackerei. Ich erklärte den Leuten, dass ich noch einmal essen kommen lassen würde. Einige von ihnen lehnten ab, aber die meisten blieben. Und so ging der erste Tag zu ende. Als ich gegen acht auf die Baustelle blickte, bemerkte ich erfreut, dass wir sehr viel geschafft hatten.
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

    4.351 mal gelesen

Kommentare 2

  • Miraculix -

    :thumbup:

  • Miraculix -

    raus-hängen, Mög-lichkeit, je-mand, Poli-tik, De-partment, würdi-gen, begin-nen, hol-te, ver-speisten, ab-kippenden, bilde-ten, Jugendli-che, ge-gen