Kapitel 5 - Wenn Blicke töten könnten…

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  • Es waren 4 Tage vergangen seit dem ich verabschiedet worden war. Ich hatte inzwischen alles aus meiner Wohnung eingepackt. Jetzt kam ein LKW und brachte alles zum Flughafen. Ich hatte mein Tai Tab in meine Tasche gesteckt. Nun ging ich aus dem Haus zu dem Taxi das ich gerufen hatte. „Zum Flughafen, bitte!“, sagte ich zum Fahrer. Er fuhr los. Daher hatte ich erst mal Zeit mich auszuruhen. Und diesmal konnte mich wenigstens für 20 min kein Mensch stören.

    „Sir, bitte wachen sie auf!“ sagte der Taxifahrer zu mir. Ich sah auf die Uhr. Oh Mist! Jetzt hatte ich schon drei Minuten Verspätung. Gerade erklärte mir der Taxifahrer, dass wir schon seit 4 Minuten da waren und er mich zu wecken versuchte.
    „Kein Problem Herr Masruk“, besänftigte ich den Fahrer, „ich danke Ihnen, dass sie mich nicht einfach auf die Straße gesetzt haben!“ Ich gab dem CabPilot wie es offiziell hieß ein saftiges Trinkgeld, zahlte und ging. Mit meinen Koffern in der Hand ging ich zum Treffpunkt den ich vorgestern mit inzwischen Vice EMC Ramirez ausgemacht hatte. Deal ist immerhin Deal. Ich kam in die Schalterhalle. Oh graus, an dem Schalter an dem ich einchecken sollte ist die Hölle los.
    Tipp. Von hinten tippte mir jemand auf den Rücken. Ich drehte mich herum und schon flog mir ein Blitz entgegen.

    „Sie sind aber reichlich spät dran! 6 min über der Vereinbarten Zeit! Was er…“ donnerte sie los. Ich unterbrach diese Triade und sagte: „Sorry, aber Vorwürfe können Sie mir im Flugzeug machen! Wie sie sehen steht an unserem Schalter besonders viel Kundschaft. Und wir haben eh viel Kram wegen unserer Möbel! Also sollten wir zusehen das wir in die Schlange kommen!“ „Daran sind sie allein schuld!“ Autsch, das saß!

    Seit einer halben Stunde standen wir nun in dieser Schlange. Und nur weil dieser Geschäftsmann dort vorne einen Rabatt auf Übergepäck wollte. Gerade hatte er wutschnaubend erklärt zum Geschäftsführer zu gehen. Das tat er dann auch.
    Entschlossen packte ich meinen Kram in die eine Hand, meine Begleiterin kam an die andere und dann stapfte ich nach vorn.

    „Sir, bitte bleiben Sie in der Schlange!“ Das kam von einem Wachmann. Ich lies mich nicht beirren und ging weiter. „Sir!“ Abermals der Ruf. In dem Augenblick in dem ich vorne ankam, kam auch der Wachmann. Er setzte gerade zu einer neuerlichen Mahnung an. Als ich ihm meine Marke unter die, etwas zu großgeratene, Nase hielt. „EMO“, sagte ich, „wir haben es eilig!“ Das war das Gute, der Ausweis eines EMCs hatte in allen „Mitgliedsländern“ Gültigkeit. Das hatte man wegen der sonst anfallenden Bürokratie so eingeführt, es vereinfachte die Arbeit der Strafvollzugsbehörden ungemein!

    Wir checkten also in Ruhe ein, dann gingen wir einen Kaffee trinken. „Ha, ha! Keinem ist aufgefallen das das Flugzeug sowieso warten würde. Und wir uns gar nicht hätten vor drängeln müssen!“ Lara versucht das in einem normalen Ton zu sagen, aber sie bekam es nicht hin. Der Satz endete nämlich in schallendem Lachen.

    Dann ging es in das Flugzeug, ein A4655.
    Als das Flugzeug auf die Startbahn rollte, sah ich wie Lara ihre Hände in die gepolsterten Armlehnen grub. Ich fragte: „Flugangst?“ Zur Antwort schluckte sie nur. Ich nahm ihre Hand…
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

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