Kapitel 3 - Der Anfang vom Ende

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  • Der Anfang vom Ende begann für mich am Tag nach der Wahl. Ich wachte um 10 Uhr auf und … konnte mich nicht erinnern. Ich ging erst mal in die Küche, der Kaffee stand schon bereit. Meine Kaffeemaschine hatte einen Timer, sodass sie jeden Morgen um 7 Uhr 50 Kaffee kochte, man durfte nur nicht vergessen eine Tasse oder eine Kanne drunter zu stellen. Den Rest erledigte der Apparat. Und das obwohl meine geliebte Maschine zu den ältesten auf dem Markt gehörte. Nachdem ich den Kaffee hatte, ging ich auf den Balkon und genoss den Ausblick aus dem 395. Stock. Das gehört zu den Annehmlichkeiten die man als Major bekam, eine Suite über dem 390. Stockwerk, diese Stockwerke waren begehrt und teuer.

    20.000 IGs im Monat. IG, das ist die Währung, International Gold – IG eben. Aber mir war das egal das wichtigste war, das dieses Haus sich selbst mit Energie versorgte und es Platz für 1 000 Menschen zum wohnen bot. Das war ein riesen Problem, die Erde hatte inzwischen 10 Mrd. Einwohner. Höchstgrenze, hatten die Wissenschaftler gesagt. Deshalb hatte man vor 4 Jahren auch eine Mars Mission gestartet. Mit einem riesen Erfolg. Der Mars war zwar nicht geeignet als Ausweichplanet, aber es gab Wasser, das für Arbeiter, die dort arbeiteten wichtig war. Diese Arbeiter schürften den Lebenssaft der Zivilisation. Öl, Erdöl. Ein riesiges Vorkommen war dort gefunden worden. Man vermutete, dass es 1 000 Jahre reichen würde.

    Es gab zwar immer noch Übervölkerung auf der Erde, aber man konnte das Problem lösen, die Vereinigte Welt wollte in 3 Monaten eine Mission zu einem Planeten in 20.000.000 Mio. km unternehmen. Eine Reise die früher ein Menschenleben gedauert hätte, heute dauerte sie nur noch 18 Monate. Eine unvorstellbar hohe Geschwindigkeit würde erreicht werden. Ein denkwürdiger Tag…
    Das Schrillen an der Tür riss mich aus meinen Träumen und aus dem Blick auf die Skyline von Manhattan.

    Vor der Tür stand mein Adjutant Heinz. Ich öffnete und sagte: „Morgen Heinz, ich muss mich nur noch umziehen dann können wir gehen.“ „ Kein Problem, Sir. Ich gratuliere Ihnen zu ihrer Ernennung“, sagte er während er zackig salutierte. Ich hatte ihm tausendmal gesagt, dass ich nicht mochte wenn er „Sir“ sagt, aber er gewöhnte sich es nicht ab.
    Ich kam mit einer Ziviluniform wieder aus dem Schlafzimmer.
    „Was steht heute auf dem Programm, Heinz?“
    „Außer ihrer Verabschiedung um 16 Uhr…, nur noch den Schreibtisch leer räumen.“
    „Gut, dann also auf in den letzten Arbeitstag meiner recht kurzen, aber ruhmreichen Kariere.“

    Was für ein Gefühl, ich hatte nach 8 Jahren zum ersten Mal Zivilkleidung zur Arbeit angelegt. Wir fuhren in die nahe gelegene Kaserne, wo ich ein Büro hatte. Dieses Büro hatte ich für 10 Monaten bezogen, nun standen hier ein paar Schachteln. Jeder der mein Büro betrat konnte sehen, dass hier einer „auszog“. Trotzdem war mein Arbeitsplatz voller Kram. Ein billiges TaiTab lag auf dem Tisch, daneben darauf und darunter viele Notizzettel. Ich war altmodisch und benutzte noch diese kleinen Zettel, die einen Klebestreifen auf der Rückseite hatten, obwohl das TaiTab deren Auf-gaben locker mit erfüllen konnte. Ich begann die Sachen auf meinem Glasschreibtisch einzusammeln. Ein Bild von mir und meinem Kumpel, ein Bild von meiner Familie, das, wie mir nun auffiel, recht staubig war und ein Pokal. Dazu verschiedene Modelle von Oldtimer-Flugzeugen wie dem Eurofighter oder einer F-16.
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

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Kommentare 4

  • Miraculix -

    Was mich einwenig verwirrt sind die Wörter mit einem Bindestrich dazwischen, die anscheinen willkürlich sich durch das Kapitel ziehen. Hat das einen bestimmten Zweck?

    • ciajoe -

      Offenbar ein überbleibsel der automatischen Silbentrennung. Ich versuche die Dinger immer rauszufilter, es klappt leider nicht immer.

    • Miraculix -

      Ah ok, ich dachte die ganze Zeit der Mann redet einfach so. :D

    • ciajoe -

      Nein. :|