Kapitel 80 – Der Weltraum… Unendliche Weiten!

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  • Wisst ihr… Wenn es ums Packen geht, dann ist Lara wirklich nicht wie die meisten Frauen… Jede „normale“ Frau würde jetzt vermutlich „zur Sicherheit“ einfach 3 Koffer nehmen und den halben Kleiderschrank reinstopfen. Das hätte dann kiloweiße Übergepäck zur Folge… Klar, auf den Mars kann man nicht mit Übergepäck kommen. „Mission to Mars wird gecanceld, weil eine Frau sich nicht entscheiden konnte“. Was für eine Schlagzeile. Aber möglich wäre das tatsächlich. Auch wenn die Technik sich verändert hatte, so war das Prinzip noch immer ähnlich. Die Erdanziehung überwinden. Und größeres Gewicht musste nun mal gestemmt werden. Aber so war Lara ja nicht… Sie überlegte sich einfach, was sie brauchte, überlegte ob sie vielleicht am Zielort waschen könnte und packte dann Zielstrebig ein.

    Und so kam es das wir dann ein paar Tage später am Internationalen UN-Weltraumbahnhof in der Nähe von Adelaide in einer X472 saßen. Unter uns ein Motor mit beinahe sieben Millionen PS. Mit uns 13 andere Menschen. Vor allem Arbeiter, aber auch zwei andere Frauen, Sekretärinnen, waren mit an Bord des Raumschiffs.

    Naja… Eigentlich war es kein Raumschiff im eigentlichen Sinne. Es war eine Kreuzung aus Rakete und Spaceshuttle. Die untere Stufe glich einer Rakete. Sie würde das 212 Meter hohe Konstrukt aus der Erdatmosphäre schleudern. Im Gegensatz zu älteren Modellen würde allerdings das „Heck“ nicht abgeworfen werden. Es würde zusammen mit dem Raummodul zum Mars fliegen. In der Nähe des Olympus Monuns würde man es dann, zur einfacheren Landung einfach abwerfen. Natürlich würde es beim Aufschlag nicht zerschellen. Denn es würde dort wieder Betankt und zusammen mit dem Rest der X472, neuer Fracht, Passagieren und einem speziellen Raumcontainer zur Erde fliegen. In diesem Raumcontainer befand sich der Lebensaft der Zivilsation. Brennstoff. Eine unvorstellbare Menge. Und das wog, und zwar nicht zu knapp. Daher hatte man sich etwas Spezielles ausgedacht. Eine Art gigantischer Schlauch verband die Marsoberfläche mit einer Marsraumstation. Eine wirklich raffinierte Sache, denn diese Station war eigentlich außerhalb der Anziehungskräfte des Planeten. Aber der Schlauch verhinderte ein Abdriften und dadurch wurde der Schlauch quasi ohne Energieaufwand im Orbit gehalten. Gigantische Solarsegel um die Station herum lieferten die Pumpenergie. Also, es gab insgesamt 10 dieser Tanks 2 waren immer auf der Erde, 2 am Mars und 2 auf dem Weg zur Erde und zwei auf dem Weg zum Mars. Und die anderen zwei waren Reserve. Wobei „auf der Erde auch falsch“ ist. Auch in der Umlaufbahn der Erde war eine Station. Ein Anleger für die Tanks. Von dort aus wurde der Kraftstoff, bereits auf dem Mars raffiniert, zu verschiedenen Einspeisungspunkten auf der Erde gebracht. Durch hunderte, elektrisch betriebene, Drohnen. Der Gründer von Amazon hatte sich das ausgedacht. Eigentlich sollte auch seine Firma diese Aufgabe übernehmen. Aber ein Verein, Nation Standard Dynamics, hatte mit Hilfe von unbekannten Spendern, diese Idee früher umgesetzt. Später wurde dieser Verein in eine Firma der Vereinigten Welt umgewandelt.

    Und so saßen wir als in dieser Maschine… Und da fiel mir der Titel von StarTrek wieder ein und ich dichtete: „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2035! Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs X472, das mit seiner 21 Mann starken Besatzung Tagelang unterwegs…“ „TOM!“ Ich wurde von meiner Gattin in dem Gedanken unterbrochen. „Bist du bereit?“ „Bist du den bereit?“, fragte ich grinsend. Zur Antwort erhielt ich einen Kuss. Dann konnte man das monotone Knacken aus den Lautsprechern hören. „Ten, nine, eight, seven, six, five, four, three, two, one..“ Die ganze Kanzel drehte sich um hundertachtzig Grad. Damit würde die G-Kraft abgeschwächt werden. Und dann brach unter uns die Hölle auf Erden los. Die Kabine bebte und wir hoben ab gen Himmel. Gött möge uns auf dieser Tour schützen….
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

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