Kaptiel 79 – Wieso hast du mir das nicht früher gesagt?

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  • Um mich herum waren alle fleißig am Arbeiten, daher gönnte ich mir einen Moment der stillen Andacht. Vor einem Monat war Asuka Peng gestorben. Ihr Mörder war weiterhin auf der Flucht, aber auf fast der gesamten Welt war man auf der Suche nach ihm. Er würde sich nicht ewig verstecken können. In diesen 4 Wochen hatte sich einiges verändert. Ich war nun ein verheirateter Mann. Lara hatte sich auch verändert. Sie war… emotionaler geworden. Etwas das ich noch nicht so ganz verstanden hatte. Wie konnte sich ein Mensch so schnell der Art verändern. Ich würde mir ihr reden müssen. Dieses Gespräch würde garantiert einem Mienenfeld gleichen… Na toll…

    Und da kam Lara auch schon… Ihr Blick verriet mir bereits, dass sie wohl etwas von mir wollte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann auch direkt, was das sein könnte. Es war halb neun und daher bereits Zeit für ein Abendessen. „Schatz…“ flötete sie. „Ja, Lara? Hast du Hunger?“ „Das hast du super erkannt“, schnurrte sie. Für heute war hier eh erst einmal Sense. „Dann lass uns was essen gehen. Du kannst ja schon mal zum Wagen gehen. Ich frage Mister König noch eben, ob er ein nettes Restaurant kennt.“ So trennten wir uns für den Moment wieder, sie stieg in den Wagen und ich suchte den Agenten. Nach einigen Minuten hatte ich ihn auch gefunden und ich bat um einen Tipp. Bereitwillig erhielt ich dann auch die Auskunft, dass es ganz in der Nähe einen Italiener gab, der sehr Mediterran kochte und wohl auch zu empfehlen war. Ich bedankte mich für die Empfehlung und machte mich mit meiner Frau dann auf den Weg. Schnell hatten wir das Restaurant erreicht. Nach dem wir uns gesetzt hatten und bestellt hatten versuchte ich das Thema zur Sprache zu bringen.

    „Lara….“, begann ich schweren Herzens, „mir ist aufgefallen, dass du dich verändert hast. Du beginnst du zu weinen… Oder freust dich über Dinge die eigentlich Lappalien sind… Und deine komischen Kohlanwandlungen… Ist alles in Ordnung mit dir?“ Die Medizinerin blickte mich mit großen Augen an. In diesen Augen glitzerte es vor Freude. „Ich dachte schon du frägst nie… Allerdings hatte ich auch angenommen, dass dir gar nichts aufgefallen sei. Damit hatte ich wohl auch nicht ganz Unrecht, wenn du nun so frägst. Aber immerhin hast du irgendetwas bemerkt.“ Sie machte eine bedeutungsvolle Pause. Im Geiste lief vor meinen Augen ein Film auf. In Sekundenbruchteile spielte ich eine Reihe von Szenarien durch. Nur nicht das Richtige. „Liebling,“ fuhr sie freudig fort, „ich hätte es dir sowieso bald gesagt. Es ist so… so wunderbar das es sich kaum in Worte fassen lässt. Du und ich… Wir werden bald eine richtige Familie sein, zu dritt!“

    Im ersten Moment hörte ich die Worte einfach nur. Sie erreichten meinen Verstand nicht ich der gesamten Tragweite. Gespannt blickte mich mein Schatz an. Und dann viele es mir, wie Schuppen, von den Augen. Lara war Schwanger! Ich würde Vater werden. Ich konnte die Welle der Euphorie bereits wieder anrollen fühlen. Gerade erst war die Freude der letzten Tage abgeebbt. Und nun das! Alles ergab nun einen Sinn. Es… es war unbeschreiblich. „Oh mein Gott! Lara! Das ist ja wunderbar!!! Ich weiß gar nicht… Ich liebe dich!“ Gerade ging der Kellner an mir vorbei. „Ober! Heute geht alle aus mich. Und wenn ich sage alles, dann meine ich alles.“ Entgeistert blickte mir der Mann an. „Sind Sie sich sicher, Sir?“ „Aber ja! Ich werde Vater und jeder soll an meiner Freude teilhaben!“ „Das ist ja großartig, Sir. Gratuliere!“ Es war unfassbar. Lara und ich grinsten bis über beide Ohren!

    Nach dem essen, blieben wir noch eine Weile. Lara wollte eigentlich einen Wein trinken, aber das verweigerte ich ihr. „Bist du dir sicher, dass du mit einem Kind im Bauch auf den Mars fliegen willst?“ Lara kniff die Augen zusammen und sah mich scharf an. „Was soll das heißen? Ich würde doch nicht unser Kind gefährden! Ich habe das natürlich bereits mit meiner Ärztin und verschiedenen Speziallisten abgeklärt. Die Raumfahrt ist ja schon länger nicht mehr so anstrengend wie früher. Wir sollten lieber einmal uns Gedanken machen, was wir alles packen möchten. Der Start ist ja schon ein einer Woche.“ „Wie lange dauert der Trip eigentlich?“ „Die Reise dauert 3 Wochen. Dann werden wir eine Woche dort bleiben und dann geht es in 3 Wochen wieder zurück. Länger sollte es dann auch wirklich nicht dauern…“ „Verstehe… Dann sollten wir wohl mal packen. Nur… was nimmt man auf den Mars mit??“
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

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