Ausbildungstagebuch: #1

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  • Ja, auch wenn die Ausbildung erst am 1. September beginnt, starte ich an dieser Stelle bereits eine neue Reihe in meinem Blog in der es zwar sicher nicht so oft etwas geben wird, aber doch hin und wieder...

    In diesem ersten Artikel möchte ich ein bisschen auf meine Erfahrungen bei der Stellensuche eingehen.

    Begonnen habe ich mit der Stellensuche letzten August. Berufsausrichtung: IT. In diesem Sektor gibt es in Deutschland 4 anerkannte Berufe. Denn Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, den Fachinformatiker für Systemintegration, den IT-Systemkaufmann und den Informatikkaufmann. Während ich für die ersten beiden Berufe nicht unbedingt so qualifiziert bin (zumindest auf dem Papier auf Grund von bestimmten Noten ;) ) so sind die beiden letzteren auf jeden Fall perfekt auf mich zugeschnitten. Ich bringe ein großes Interesse an Themen die IT betreffen mit und habe eine umfangreiche kaufmännische Vorbildung durch Wirtschaftsschule und kaufmännisches Berufskolleg erhalten. Somit war vor einem halben Jahr klar wohin es gehen sollte.

    Beworben habe ich mich, bei 15 - 20 Unternehmen. Von einigen habe gar nichts gehört. Von anderen habe ich Absagen erhalten. Bei 6 Firmen wurde ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Das erste Vorstellungsgespräch hatte ich bereits im Dezember in der Woche vor Weihnachten. Das war auch das gefühlsmäßig Beste und für ein Bewerbubgsgespräch war es mit ein einhalb Stunden sehr lang. Von diesem Unternehmen wurde ich 2 Wochen nach Neujahr auch ein Tag in das Unternehmen eingeladen. Auch wenn ich einen Tag danach eine Absage erhalten hatte, so war dieser Tag definitiv ein sehr wichtiger Tag. Ich habe viel gelernt. Auch über mich, über Arbeitsmethodik etc...

    Ende Januar hatte dann mein 2. Bewerbungsgespräch welches schließlich letzten Freitag nun auch zum Ziel, einer Ausbildungstelle führte (Beruf IT-Systemkaufmann). Dieses Gespräch dauerte zwar nicht ganz so lang (eine Stunde) aber war dafür das einzige bei dem ich einen Test machen musste, was mich ja ehrlich gesagt etwas verwunderte. Im Gegensatz zum vorangegangen Vorstellungsgespräch, welches eher dynamisch war, empfand ich dieses eher etwas weniger formal, beide Firmen stehen sich allerdings in nichts nach.

    Es folgten drei weitere Vorstellungsgespräche, wovon eines nicht erfolgreich verlief. Dieses fand ich allerdings von er Atmosphäre nicht besonders, daher bin ich auch nicht sonderlich traurig. Die beiden anderen sind sozusagen ungewiss und ich werde es auch nicht mehr erfahren was passiert wäre. Wobei ich bei Firma Nr. 3 allerdings eine Runde weiter gekommen bin, den Termin nun natürlich aus Gründen der Fairness anderen Bewerbern gegenüber "storniert" habe. Heute hatte außerdem noch die Einladung zu einem weiteren Gespräch erhalten. Auch diesen Termin habe ich "storniert".

    Alles in allem habe ich genau das getroffen, was ich mir heimlich gewünscht hatte. Lehrreich war dieser Bewerbungsprozess dennoch. Es war interessant zu sehen, wie die unterschiedlichen Firmen den Ablauf der Bewerbungen handeln. Während die einen bereits im Dezember, spätestens Januar die Sache unter Dach und Fach bringen wollen, beginnen andere Firmen erst im Februar/März sich mit dem Thema "Azubisuche" auseinander setzten. Oder wie die verschiedenen Firmen sozusagen "drauf" sind. Vom jungen, dynamischen Unternehmen bis zum Konservativen Bewerbungsverfahren war alles dabei. Was mich persönlich beeindruckt hat, war die Tatsache, dass ein großes Unternehmen mit über 6000 Mitarbeitern weniger streng in der Auswahl ihrer Bewerber ist, als ein kleineres Unternehmen.

    Alles in allem war das eine Erfahrung für das ganze Leben und ich freue mich darauf nun den nächsten Schritt in diesem Leben zu tun. #Azubi2014
    mfg CIA JOE
    Danke an SLP Design für den Avatar!

    5.183 mal gelesen

Kommentare 28

  • michaelk -

    Welche Noten waren das denn, die dir die ersten beiden Berufe nicht möglich gemacht haben? Nicht die Noten, sondern die Fachrichtungen?

  • HM8887 -

    Zum Thema mit großen und kleinen Firmen. Es ist klar das eine kleine Firma genauer schauen muss, denn wenn da einer was falsch macht oder zu blöd für die Arbeit ist, ist es doof. Bei einer großen Firma gibt es aber viele andere die einen unterstützen können und durch die hohe Mitarbeiterzahl ist es auch nicht so ein Problem wenn einer sich mal nicht auskennt.

  • Karl-Theodor zu Chattenberg -

    Also bei meinen Noten hätte ich mich in der ganzen Galaxie niederlassen können. Die Abteilungen überall hätten sich um mich gerissen. Aber ich finde euren Teil der Galaxie sehr viel schöner als andere.

  • kleinefarm -

    Nett Yannick. Finde den Eintrag sehr interessant, bin gespannt ob sowas auf mich auch noch zukommt. Mein Ausbildungsplatz wurde mir während der Schulzeit schon angeboten, musste keine Bewerbung oder lebenslauf schreiben kein Vorstellungsgespräch nix :D PS.: Das war der erste Artikel den ich von dir gelesen hab :D

    • ciajoe -

      Danke. ^^ Naja, ich weiße ja nicht, aber so vom Gefühl her würde ich nicht sagen, dass man in deiner Branche den Arbeitsplatz so oft wechselt. :D

    • kleinefarm -

      durchaus möglich, wenn man wirklich nur rein in der Landwirtschaft bleiben will, das will ich aber nicht, dann bin ich mit 30 reif für die Rente... Da Rücken kaputt...

    • ciajoe -

      Was ist denn dann "unreine Landwirtschaft"?

    • kleinefarm -

      Damit ist alles das gemeint wes es an berufen gibt, die ausserhalb eines Landwirtschafftlichen Betriebs laufen z.B. Arbeiten bei der Landwirtschaftskammer, arbeite als Betriebsleiter (bzw abteilungsleiter) usw.

    • ciajoe -

      Hm.. Also würdest du die Arbeit irgendwo auf nem Bürojob der Arbeit im klassischen Landwirtschaftlichen Sinn vorziehen?