[Kapitel 5] Jetzt ist es mal gut!

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  • Wir waren eingekesselt. Es war die Hölle auf Erden. Man konnte es sich so vorstellen, wie dass tausende Hagelkörner gleichzeitig auf einen niederprasselten. Dazu aber kamen dann noch kleine Explosionen. Wie schon erwähnt, einfach nur schrecklich. Niemanden wünschte man in einem Kugelhagel festzusitzen.

    Aber genau das taten wir. Die Jungs von der SWATAF, Marshall und ich. Wir konnten auch nichts dagegen machen. Selbst die zwei Scharfschützen über uns konnten, dank der Metallplatten keinen der Terroristen treffen gar anvisieren. Das Einzige was wir tun konnten, war hinter den Autos in Deckung gehen und auf das Special Forces Command der United Nations zu warten.

    Das SFC ist ein Zusammenschluss aller damaligen militärischen Spezialeinheiten gewesen. Unter anderem fielen der SAS, das USSOCOM sowie das KSK dieser Neuordnung zum Opfer. Doch dadurch wurden die besten Männer alle Spezialkräften in eine einzige Einheit zusammengefasst und konnten nun ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Kompetenzen zu einer unfassbaren Symbiose entfalten. Das SFC wurde zu der wichtigsten und effektivsten Spezialeinheit der Welt. Wenn etwas schnell und leise geklärt werden musste, wurden immer sie gerufen. Aber auch wenn es mal Laut werden sollte, konnte man sich auf diese Männer verlassen. Sie hatten für jede Situation die passende Idee. Deshalb brauchte ich das SFC jetzt sofort.

    Langsam wurde es für uns hinter den Autos echt ungemütlich. Einen kurzen Moment dachte ich die Terroristen hätten keine Munition mehr, da keine Schüsse mehr fielen. Doch anscheinend luden sie nur nach, denn keine 2 Sekunden später ging das ganze Spiel von vorne los. Dann aber endlich hörte ich ein Geräusch das mir und den anderen wieder Hoffnung gab.

    Das tiefe und laute Brummen von sehr stark gepanzerten Humvees. Das typische Fahrzeug der SFC für solche Fälle. Diese Humvees waren fast so ausgerüstet wie Panzer, dennoch besaßen sie eine erstaunliche Wendigkeit. Eine Spezialanfertigung für die SFC. Mit genau 12 Stück fuhren sie vor und bildeten einen Schutzwall aus massivsten Eisen. Aus einem der Humvees stieg der befehlshabende Colonel aus und lief geduckt zu uns.

    »Emergency Commander Nick?« Ich nickte. »Sie haben uns gerufen! Hier herrscht ja noch mehr Chaos als in der restlichen Stadt. « Ich nickte nochmal, dann sprach ich endlich: »In dem Gebäude aus dem die Schüsse kommen, sind die Personen zu finden die für das hier in Köln zuständig sind. Dazu kommt aber noch das Problem, dass sie ihr Werk noch nicht vollendet haben. Ich denke... « Ich musste bei dem Gedanken schlucken, so wie ich es schon kurz vorher gemacht habe, als Marshall mir die Nachricht überbracht hatte. »Also... ich denke die Terroristen haben an den wichtigsten Autobahnen die aus Köln raus führen Sprengsätze angebracht. « Jetzt hatte ich es tatsächlich geschafft mit meiner Information, dass der Colonel bleich im Gesicht wurde. Hätten wir nicht in dieser kritischen Situation gesteckt, hätte ich darüber gelacht. Doch nun galt es mehrere Millionen Menschenleben zu retten. Also gab ich mein Befehl: »Das einzige was ich von Ihnen will, in dieses kack Haus einzudringen und wenigstens einen LEBEND gefangen zu nehmen. Wie Sie das machen ist mir scheiß egal! « Der Colonel war zwar immer noch bleich im Gesicht meinte aber: »Das werden meine Männer auf die Reihe bekommen. « Schon verschwand er zu den Humvees, wo sich schon die ganzen Soldaten der SFC gesammelt haben.

    Jetzt ging alles schnell. Ein Grenadier schoss mit einer 120-mm-Glattrohrkanone, die auf einem speziellen Panzerhumvee montiert war, einfach die komplette Häuserfront weg. Durch die entstandene Explosion bebte die ganze Straße. Doch die Kanone hatte ihren Dienst erfüllt. Nun waren die Terroristen ohne Deckung und den Gewehrläufen der SFC schutzlos ausgeliefert. Sofort nach dem die Patrone die Häuserwand zerstört hatte, lief ein 8-Köpfiges Team der SFC ins nun zerstörte Haus und sicherte es. Ich hatte schon Angst, dass alle Terroristen tot waren. Aber einer von den Verbrechern, befand sich zum Zeitpunkt des Abschusses auf der Toilette. Die wurde vom Geschoss überhaupt nicht in Mitleidenschaft gezogen.

    In Handschellen wurde mir der Terrorist vorgeführt. Er war um die 23 Jahre alt, klein, aufgedunsen, dick und hatte ein pickliges Gesicht. Eigentlich passte der Mann überhaupt gar nicht so in dieses Schema. Doch seine Augen verrieten ihn. Mir funkelten zwei Augen entgegen die mich mit einem so abgrundtiefen Hass ansahen, dass einem die Haare zu Berge stiegen. Dieser Mann strahlte die Boshaftigkeit in Person aus. Ich ließ von diesem Blick ab und folgte dem Protokoll:

    »Im Namen und zum Schutze der Vereinigten Welt, werden Sie wegen Terrorismus, Mord, Verschwörung, Landesverrat und Brandstiftung mit Todesfolge verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht, zu jeder Vernehmung einen Verteidiger hinzuzuziehen. Wenn Sie sich keinen Verteidiger leisten können, wird Ihnen einer gestellt. «
    Tu dolor es mi dolor y mi dolor es tu dolor.

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